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Das Potsdam Museum am Alten Markt.

© Andreas Klaer

Wegen Pandemie: Neue Potsdam-Schau erst 2024

Mitarbeiter städtischer Museen sind zum Corona-Einsatz ins Rathaus abgeordnet worden. Wichtige Projekte mussten verschoben werden.

Potsdam - Die Corona-Pandemie und der Einsatz von Mitarbeiter:innen des städtischen Potsdam Museums und des Naturkundemuseums im Gesundheitsamt und im Corona-Krisenstab im Rathaus hat wichtige Projekte in den Museen drastisch verzögert. Das geht aus Angaben der Verwaltung auf eine Kleine Anfrage des Linke-Stadtverordneten Sascha Krämer hervor.

So wird die neue Ständige Ausstellung im Potsdam Museum nicht vor 2024 eröffnet werden können, weil acht Mitarbeiter:innen wegen der Pandemie in anderen Bereichen der Verwaltung eingesetzt waren und es teilweise bis 1. Juli noch sind. Länger allerdings können die Museums-Mitarbeitenden nicht aushelfen, da dies sonst für den dringend nötigen Umzug der Sammlung in das temporäre Depot im Jahr 2022 „gravierende Folgen“ hätte, heißt es.

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Naturkundemuseum vertagte wichtige Vorhaben

Auch das Naturkundemuseum, aus dem sechs Mitarbeiter:innen gegen Corona im Einsatz waren, musste deshalb wichtige Vorhaben vertagen. Zunächst war daher sogar die Wiedereröffnung des Museums nach dem Lockdown nicht möglich. Auch die Neugestaltung der Dauerausstellung und die Entwicklung einer neuen Sonderschau mussten verschoben werden. Zudem wurden den Angaben nach wegen der fehlenden personellen Ressourcen die Vorbereitung des Umzugs in das Zwischendepot sowie die Schädlingsbekämpfung in den Sammlungen zurückgestellt.

Ende Juni seien jedoch weitgehend alle Mitarbeitenden in die Museen zurückgekehrt, so die Stadtverwaltung. Zwei Mitarbeitende des Potsdam Museums seien allerdings noch bis Ende August dem Gesundheitsamt zugeordnet. Aus dem Naturkundemuseum sei ein Mitarbeiter dem Corona-Verwaltungsstab zu 50 Prozent bis auf Widerruf zugeordnet. Die Abordnung der Mitarbeitenden sei erforderlich, um „gemeinsam die Pandemie zu bewältigen“, so die Verwaltung. Bei ruhiger Corona-Lage würden sich die Einsätze in den kommenden Monaten jedoch deutlich reduzieren. 

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