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Wechsel im Potsdamer Bildungsressort: Dezernentin Aubel greift durch

Nach etlichen Engpässen und Pleiten bei der Schulplanung setzt die neue Potsdamer Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) auf einen personellen Neuanfang.

Potsdam - Nach etlichen Engpässen und Pleiten bei der Schulplanung setzt die neue Potsdamer Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) auf einen personellen Neuanfang. Die bisherige Fachbereichsleiterin Bildung und Sport, Petra Rademacher, ist nach PNN-Informationen innerhalb der Stadtverwaltung mit neuen Aufgaben im Bereich für präventives Risikomanagement in der Antikorruptionsabteilung des Rathauses betraut worden.

Rademachers Stelle soll neu ausgeschrieben werden, wie es am Mittwochabend im nicht-öffentlichen Teil des Hauptausschusses hieß, wie Anwesende berichteten. Übergangsweise soll der bisherige Rathaus-Pressesprecher Jan Brunzlow den Fachbereich leiten, er hatte zuletzt in dem Fachbereich als Elternzeitvertretung ausgeholfen. Bis 2011 hatte der frühere Lokaljournalist bei den PNN gearbeitet, damals schon mit einem Schwerpunkt Bildungsinfrastruktur in Potsdam. Aubel habe einen Neuanfang in dem Ressort durchgesetzt, hieß es nun aus Rathauskreisen. Die Pressestelle der Stadt bestätigte die Personalie am Donnerstag offiziell und mit einem ausdrücklichen Dank für Petra Rademachers Arbeit.

Zum Hintergrund: Seit Jahren hinkt die Stadtverwaltung trotz Millioneninvestitionen beim Bau neuer Schulen dem dynamischen Wachstum der Stadt hinterher, Hunderte Schüler werden in Provisorien unterrichtet. Unter anderem planen Aubel und Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) eine integrierte Schul- und Hortplanung, damit neben den Schulen auch genügend Hortplätze zur Verfügung stehen. Auch in dieser Frage hatte es unter den Vorgängerinnen der beiden Beigeordneten, Elona Müller-Preinesberger (Soziales, parteilos) und Iris Jana Magdowski (Bildung, CDU) mehrfach Probleme gegeben. Rademacher selbst war 2012 als neue Fachbereichsleiterin Bildung zunächst interimsweise eingesetzt worden, nachdem damals ein Auswahlverfahren für den Posten ergebnislos geblieben waren. Zuvor hatte Rademacher bereits schon in der Abteilung gegen Korruption gearbeitet. 

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