zum Hauptinhalt
Wassersprenger beregneten am Mittwoch gegen 15 Uhr Sportflächen am Campus Neues Palais.

© privat

Wassersprenger trotz Nachmittagshitze: Uni weist Vorwurf der Wasservergeudung zurück

Ein PNN-Leser wunderte sich über laufende Wassersprenger in der Nachmittagshitze an Sportflächen am Campus Neues Palais. Die Uni Potsdam erklärt, wieso das nötig ist.

Potsdam - Trotz der brennenden Sonne sind am Mittwochnachmittag (20.7.) gegen 15 Uhr an den Sportflächen der Uni Potsdam am Campus Neues Palais vier Wassersprenger in Betrieb gewesen, wie ein PNN-Leser per Foto dokumentierte. Er hatte sich nicht zum ersten Mal darüber geärgert und sich auch per E-Mail an die Uni gewandt: „Bitte bewässern Sie nur in den frühen Morgen- oder Abendstunden. Alles andere ist absolut sinnfrei.“

Tennisflächen müssen vor und nach Nutzung gewässert werden

Auf PNN-Anfrage hat die Hochschule jetzt aufgeklärt, wieso sie dort nachmittags wässert. Es handele sich einerseits um Tennisflächen, die „zur Erhaltung des mineralischen Verbunds vor und nach der Nutzung gewässert werden“ müssten, teilte Uni-Sprecherin Silke Engel mit. Selbst kleine Versäumnisse würden zur „irreparablen Zerstörung des Flächenaufbaus“ führen, was mit einer Unfallgefahr für die Nutzer:innen und Zusatzkosten für die Instandsetzung einherginge.

Bei den für den Sport genutzten Rasenflächen hingegen verzichte man tatsächlich zwischen 9 und 16 Uhr auf die Beregnung, „um Verbrennungsschäden vorzubeugen“, so Engel. Nach 16 Uhr würden die Sprenger wieder angestellt. Dann seien die Strahlungsintensität der Sonne und der UV-Index nicht mehr so hoch. Den Vorwurf des Wasservergeudens wies die Sprecherin zurück. Ziel der Beregnung seien der Erhalt der Sportstätte und die Vermeidung von Sportunfällen. „Für eine Grill- und Liegewiese hätten wir wesentlich mehr Einsparmöglichkeiten an Wasser“, sagte sie.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false