zum Hauptinhalt
Thorsten Ludwig

© Naima Wolfsperger

Was Wähler bewegt: Zu wenig Barrierefreiheit

Thorsten Ludwig lebt in Babelsberg. Und dort, sagt er, wird oft nicht an Rollstuhlfahrer gedacht.

Der 52-jährige Thorsten Ludwig stößt in Babelsberg immer wieder auf Hindernisse, die für den Rollstuhlfahrer unüberwindbar sind. „Die meisten Geschäfte im Viertel haben Stufen vor ihrem Eingang.“ Bei einem der Läden habe er sich bereits so stark für Barrierefreiheit eingesetzt, dass vor dem Laden die traditionellen Pflastersteine erst entfernt, der Bereich darunter zu einer Rampe aufgeschüttet und die Steine wieder eingesetzt wurden. „Das fällt jetzt nicht einmal auf, wenn man es weiß.“ Weil aber viele nicht genug mitdenken würden, bleiben für Ludwig viele Läden unzugänglich – und das ärgert ihn.

Noch schlimmer ist aber, dass viele Autos vor abgesenkten Bordsteinen parken, findet Ludwig. „Die Stadt müsste die Bordsteine farbig markieren. Damit das keiner mehr übersieht“, sagt der Rollstuhlfahrer, der dann oft lange Strecken auf der Straße zurücklegen muss, weil er nicht auf den Gehweg kommt. 

Naima Wolfsperger

Zur Startseite