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Linda Teuteberg will im Wahlkreis 61 für die FDP das Direktmandat holen.

© Andreas Klaer

Wahlkampfärger in Potsdam: FDP-Kandidatin Teuteberg beklagt beschmierte Wahlplakate

Die Potsdamer Politikerin vermutet das linksextreme Spektrum hinter der Aktion. Kritik übt Teuteberg an Kommunalpolitikern, die solche Aktionen in den sozialen Netzwerken gutheißen.

Potsdam - Unbekannte haben in Potsdam in den vergangenen Tagen fast alle großen Wahlplakate der FDP beschmiert. Das kritisierte die brandenburgische FDP-Spitzenkandidatin Linda Teuteberg am Freitag in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt". So seien auf Plakaten mit ihrem Konterfei die eigentlichen Botschaften durchgestrichen und ersetzt worden - aus „Aus Liebe zur Freiheit“ wurde so zum Beispiel "Aus Liebe zum Geld“. Es handele sich nicht um Einzelfälle, "das wurde systematisch und konzertiert gemacht".

Teuteberg, die im Potsdamer Wahlkreis 61 als Direktkandidatin antritt, machte ihrem Ärger auch via Twitter Luft: "Wer die Wahlplakate von Mitbewerbern verfälscht & zerstört, will mit Gewalt erreichen, was seine Argumente nicht vermögen. Diese Anmaßung verachtet und zersetzt unsere Demokratie", erklärte sie. Es sei für sie "offensichtlich, dass die Angriffe aus dem linksextremen Spektrum kommen". 

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Zudem kritisierte sie, dass Bilder der beschmierten Plakate in den sozialen Medien geteilt würden - auch von der alternativen Potsdamer Wählergruppe "Die Andere". "Das sind Amts- und Mandatsträger, die Straftaten und Gewalt gegen Andersdenkende gutheißen", so Teuteberg. Für sie sei das hingegen "eine Verharmlosung von Kriminalität und Extremismus, ein Gutheißen von Angriffen gegen den politischen Mitbewerber", es zeige sich ein "fragwürdiges, taktisches Verhältnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung".

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Solche Straftaten bringe sie "konsequent zur Anzeige", allerdings würden Täter nur selten ermittelt. "Aber auch für die Statistik ist es wichtig, solche Fälle zu melden: für ein vollständiges Lagebild und eine realistische Einschätzung politisch motivierter Kriminalität", so Teuteberg in dem Interview. In Potsdam würden sich die Fälle dieser Form von Vandalismus schon "seit vielen Jahren auf einem traurig hohen Niveau" bewegen.

Die Fraktion „Die Andere“ bezeichnete Teutebergs Anschuldigungen auf Twitter als lächerlich. Die FDP-Kandidatin versuche, auf Kosten der Fraktion im Wahlkampf Aufmerksamkeit zu bekommen. „Schon aus Liebe zur Freiheit werden wir uns auch künftig nicht davon abhalten lassen, Fotos zu teilen und politische Aktionen in der Stadt öffentlich zu kommentieren“, schreibt die Fraktion in Anspielung auf den Slogan Teutebergs.

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