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Streitfall. Die Wagenhausburg.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Wagenhausburg: Stadt will Umzug nach Golm oder Kauf

Hermannswerder - Im Konflikt um die Wagenhausburg auf Hermannswerder hat sich die Stadtverwaltung erneut positioniert: Nach der von den Stadtverordneten geforderten Prüfung verschiedener Varianten und Alternativgrundstücke sollen die Bewohner fünf Jahre per Pachtvertrag an ihrem angestammten Platz nahe des Fähranlegers bleiben können. Das empfiehlt die Stadt dem Hauptausschuss.

Hermannswerder - Im Konflikt um die Wagenhausburg auf Hermannswerder hat sich die Stadtverwaltung erneut positioniert: Nach der von den Stadtverordneten geforderten Prüfung verschiedener Varianten und Alternativgrundstücke sollen die Bewohner fünf Jahre per Pachtvertrag an ihrem angestammten Platz nahe des Fähranlegers bleiben können. Das empfiehlt die Stadt dem Hauptausschuss. In dieser Zeit würde den 22 Bewohnern sowohl das Vorkaufsrecht für das gut 5000 Quadratmeter große Grundstück zum Verkehrswert von gut 1,9 Millionen Euro eingeräumt, als auch ein Alternativgrundstück am Kuhforter Damm in Golm vorgehalten. Wie berichtet war es bei einem Treffen zwischen Stadt und Vertretern der Wagenhausburg am Dienstagabend nicht zur Einigung gekommen.

Laut dem von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten könnte Potsdam beim Verkauf des Wagenhausburg-Grundstückes sowie fünf benachbarter Grundstücke Einnahmen in Höhe von knapp 5,2 Millionen Euro erzielen, wie Baubeigeordneter Matthias Klipp (Bündnisgrüne) und Frank Scheffler, der Bereichsleiter Grundstücksmanagement, am Mittwoch erläuterten. Insgesamt könnten dort Wohnungen für rund 160 Menschen entstehen. Sollte die Stadt nur die fünf umliegenden Grundstücke verkaufen, gebe es erhebliche Einnahmeeinbußen. „Man kann das Diskriminierung nennen, aber es hilft nichts: Der Markt ist so“, kommentiert Stadtplanungschef Andreas Goetzmann. Forderungen der Wagenburg-Bewohner, das Grundstück günstiger an sie zu verkaufen, lehnt die Stadt ab. Das sei haushaltsrechtlich nicht möglich, so Klipp. Das von der Stadt favorisierte Alternativgrundstück am Kuhforter Damm müssten die Wagenhausburgler erst herrichten, auch die bestehenden Gebäude dort sind sanierungsbedürftig. jaha

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