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Wachschutz gesucht: Mehr Sicherheit für die Freundschaftsinsel

Die Stadt Potsdam sucht einen neuen Wachdienst, um die Freundschaftsinsel besser vor Vandalismus zu schützen. Am benachbarten Hauptbahnhof wurde derweil die Polizeipräsenz erhöht

Potsdam - Die Stadtverwaltung will die Freundschaftsinsel besser vor Vandalismus schützen als bisher. Dazu wird nun in einer aktuellen Ausschreibung ein neuer Sicherheitsdienstleister gesucht. In den Ausschreibungstext seien die Erfahrungen der vergangenen Jahre eingeflossen, sagte Rathaussprecherin Christine Homann den PNN auf Anfrage.

Vorgaben für den Wachschutz

Der Auftrag wird für den Zeitraum von 2020 bis Ende 2023 ausgeschrieben, die Gesamtkosten werden mit 231.000 Euro geschätzt. Gefordert werden „tägliche Schließ- und Kontrollgänge zur Verhinderung beziehungsweise Einschränkung von Einbruchs- und Vandalismusschäden“, etwa auch auf der weitgehend ungenutzten Freilichtbühne. Ein oder zwei Mitarbeiter seien nötig, „als sichtbare Präsenz vor Ort“ und auch zur „Erhöhung des Sicherheitsgefühls der friedlichen Nutzer“. Allerdings gibt es zwei Einschränkungen: Die Bestreifung der Parkanlage wird nur in der Zeit von 16 Uhr bis zur Schließung der denkmalgeschützten Anlage gefordert. Zudem soll der Wachdienst auch die installierten Alarmanlagen in den Gartenhäuschen auf der Insel betreuen und auch zusätzliche System installieren. Jährlich soll eine Sicherheitsanalyse durchgeführt werden. Bis zum 24. September können sich potentielle Anbieter melden, danach will man im Rathaus die Auswahl treffen. Eine Videoüberwachung, wie von der Stadt erwogen, ist in dem Ausschreibungsunterlagen nicht gefordert.

Weniger schwere Straftaten am Hbf

Immer wieder hat es in den vergangenen Monaten Schlagzeilen wegen der Sicherheitslage auf der Insel, aber auch rund um den benachbarten Hauptbahnhof, gegeben. Die Polizei setzt seit Mai im Hauptbahnhof unter anderem auf mehr Streifen, auch mit dem Ordnungsamt. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums sagte den PNN, inzwischen sei die Zahl der schweren Straftaten in dem Bereich signifikant zurückgegangen, gerade im Vergleich mit dem Jahr 2018. Zugleich habe die verstärkte Kontrolltätigkeit auch dazu geführt, dass man mehr Drogenkonsumenten erwischt habe. Insofern hätten die verstärkten Kontrollen gegriffen, man wolle dies auch fortsetzen. Bürger hätten auch erklärt, durch die Polizeipräsenz sei das Sicherheitsgefühl vor Ort gewachsen. Verdrängungseffekte seien bisher nicht zu beobachten gewesen, so der Sprecher.

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