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Vor rund einem Jahr war ein 44-Jähriger Radfahrer bei einem Unfall in Babelsberg ums Leben gekommen.

© Sebastian Gabsch PNN

Vorwurf der fahrlässigen Tötung: Prozess um tödlichen Radunfall in Babelsberg ausgesetzt

Die Hauptverhandlung gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher wegen fahrlässiger Tötung wurde am Montag ausgesetzt. Ein Sachverständiger soll noch vorgeladen werden.

Von Sarah Stoffers

Potsdam - Der Prozess um den tödlichen Radunfall in Babelsberg vor einem Jahr sollte an diesem Montag (29.3.) vor dem Potsdamer Amtsgericht beginnen. Die Hauptverhandlung wurde jedoch ausgesetzt und auf den 16. Juni neu terminiert. Hintergrund ist, dass ein Dekra-Sachverständiger, der ein Gutachten zum Unfallhergang erstellt hat, nun doch vor Gericht aussagen soll. Es gebe von Seiten der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft noch zu klärende Fragen an den Sachverständigen, teilte der Anwalt des Angeklagten mit. 

Wie berichtet wird dem Beschuldigten mutmaßliche fahrlässige Tötung vorgeworfen. Der 31-Jährige soll am 23. März 2020 gegen 8 Uhr mit einem Lkw in der Rudolf-Breitscheid-Straße unterwegs gewesen sein und dabei einen Fahrradschutzstreifen nicht beachtet haben. 

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Ein 44 Jahre alter Potsdamer, der auf einem E-Bike neben dem Lkw fuhr, wurde rechts an den Bordstein gedrängt. Er kollidierte mit dem Lkw, kam zu Fall und geriet unter das Fahrzeug. Der Radfahrer erlitt tödliche Verletzungen und verstarb laut dem damaligen Polizeibericht noch an der Unfallstelle. Der Lastwagenfahrer hatte damals einen Schock erlitten und musste ins Krankenhaus. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu vier Jahre Haft. 

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