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Vorbereitungen für die Landtagswahl: Die Potsdamer stehen auf Briefwahl

Vor der Landtagswahl wird deutlich, dass immer mehr Potsdamer die Briefwahl dem Gang zur Wahlurne vorziehen. Auch die Stadtverwaltung bereitet sich auf den Wahlabend vor - ein Test mit fiktiven Ergebnissen wurde sogar veröffentlicht.

Potsdam - Wie in der gesamten Mark zeichnet sich für die Landtagswahl auch in Potsdam ein hoher Anteil von Briefwählern ab. Ende vergangener Woche hatten bereits mehr als 24.500 Potsdamer die Briefwahl beantragt, wie Stadtsprecher Markus Klier auf PNN-Anfrage bestätigte. Bei der Landtagswahl 2014 hatte es insgesamt knapp 19.100 Briefwähler gegeben. Auch bei anderen Urnengängen war diese Form der Wahl in den vergangenen Jahren wie berichtet immer beliebter geworden.

Allerdings hat es beim Versenden der Briefwahlunterlagen mindestens eine Unregelmäßigkeit gegeben. So habe eine Frau aus einem altersgerechten Wohnblock in Zentrum-Ost die falschen Wahlunterlagen zugesendet bekommen, erzählten Angehörige den PNN – statt für den Wahlkreis 22 erhielt sie die Papiere für den Wahlkreis 21. Als ihr der Fehler aufgefallen war, habe sie dann im Rathaus persönlich den richtigen Stimmzettel ausgehändigt bekommen, sagte Stadtsprecher Klier. Es seien aber keinesfalls vielfach solche Wahlunterlagen falsch versendet worden, sagte er: „Es handelt sich lediglich um Einzelfälle.“

Ausprobiert hat die Stadt auch schon das Internet-Wahlportal, dass am 1. September ab 18 Uhr über die Ergebnisse in Potsdam live informieren soll. Auf dieser Seite waren bis Freitag auch schon, natürlich fiktive, Ergebnisse veröffentlicht. Demnach hatte den besonders umstrittenen Innenstadt-Wahlkreis 21 die Grünen-Kandidatin Marie Schäffer mit 25,4 Prozent gewonnen – vor Isabelle Vandre (Linke) mit 20,9 Prozent und Klara Geywitz (SPD) mit 19,8 Prozent. Nach einer PNN-Anfrage dazu setzte die Stadtverwaltung alle Werte wieder auf null Prozent.

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