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Vorbereitung für Bau des Stadtteils ab 2019 läuft: 50 Meter hoher Schornstein in Krampnitz wird gesprengt

Krampnitz - Die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Stadtteils auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Krampnitz sollen am heutigen Mittwoch mit einem Knalleffekt weitergehen. Am Vormittag soll der Mauerwerkschornstein des ehemaligen kohlebetriebenen Wärmeheizkraftwerkes auf dem Gelände gesprengt werden, teilte der Entwicklungsträger mit.

Krampnitz - Die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Stadtteils auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Krampnitz sollen am heutigen Mittwoch mit einem Knalleffekt weitergehen. Am Vormittag soll der Mauerwerkschornstein des ehemaligen kohlebetriebenen Wärmeheizkraftwerkes auf dem Gelände gesprengt werden, teilte der Entwicklungsträger mit. Mit der kontrollierten Sprengung des Schornsteins sei ein auf Abbruch- und Sprengtechnik spezialisiertes Unternehmen beauftragt. Es sei möglich, dass die Sprengung auch weiter entfernt hörbar sei, hieß es.

Für den Verkehr rund um den Entwicklungsbereich ergeben sich durch die Maßnahme keinerlei Einschränkungen, so ein Sprecher. Der rund 50 Meter hohe Schornstein steht im südlichen Teil des Entwicklungsgebiets am Aasberg. Im Gegensatz zu ihm soll der etwa gleich hohe charakteristische ehemalige Funkturm der Kaserne an der Bundesstraße 2 stehen bleiben. Wie berichtet haben im März die Erschließungsarbeiten in Krampnitz begonnen. Zuletzt waren vom kommunalen Entwicklungsträger die Aufträge für die Planung des zentralen Heizhauses vergeben worden, das das künftige Wohnviertel mit Energie versorgen soll.

Auf mehr als 1,5 Milliarden Euro schätzt der Entwicklungsträger die Gesamtinvestitionssumme. Ab dem nächsten Jahr soll ein neuer Stadtteil mit Wohnungen für bis zu 10 000 Menschen entstehen. 2020 sollen die ersten Bewohner in Krampnitz einziehen. Geplant sind auch ein Stadtteilzentrum mit Bürgerhaus, einer Stadtteilbibliothek, Jugendclub, einer Grund- und einer weiterführenden Schule. Darüber hinaus soll es vier Kitas sowie Flächen für Einzelhandel, Gewerbe und Dienstleistungen, etwa ein Ärztehaus, geben. Wie berichtet soll ein Berliner Planungsbüro bis Ende Dezember einen Masterplan für den Stadtteil aufstellen.

Ein Großteil der denkmalgeschützten historischen Kasernengebäude war im vergangenen Jahr von der Deutsche Wohnen AG für 50 Millionen Euro gekauft worden und soll saniert werden. Vorausgegangen war eine jahrelange juristische Hängepartie mit den vorherigen Eigentümern. Die Entwicklung in Krampnitz stößt bei den Potsdamern offenbar auf großes Interesse: Die wöchentlichen Führungen des Entwicklungsträgers über das Areal sind bis Ende September ausgebucht.

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