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Wunderkerzen dürfen verkauft werden - es gibt sie aber nicht überall. 

© Sebastian Gabsch PNN

Vor Silvester in Potsdam: Warum nicht alle Supermärkte Wunderkerzen verkaufen

Wunderkerzen, Knallerbsen und Tischfeuerwerk fallen nicht unter das Verkaufsverbot von Feuerwerk. Kaufen kann man diese in Potsdam trotzdem nicht überall. 

Potsdam - Kein großes Geknalle: Der Verkauf von Böllern und Raketen ist in diesem Jahr verboten. Angeboten werden dürfen lediglich Wunderkerzen, Knallerbsen und Tischfeuerwerk. Doch dieses Feuerwerk der Kategorie 1 ist in Potsdam nicht überall zu bekommen: Manche Unternehmen wie Aldi etwa haben das sogenannte Jugendfeuerwerk gleich zusammen mit Feuerwerk der Kategorie 2, also Raketen, Böllern und Batterien, aus dem Programm genommen. 

Bei Kaufland und Lidl ja, bei Aldi und Penny nein

Ob dies an logistischen Schwierigkeiten von Seiten der Hersteller liegt, dazu wollte das Unternehmen keine Angaben machen: „Die Logistikprozesse für unsere Feuerwerksartikel wurden umgehend gestoppt“, sagte Aldi-Sprecher Axel vom Schemm. „Zusammen mit unseren Lieferanten stimmen wir die nötigen Schritte ab und bitten um Verständnis, dass wir dazu keine weiteren Angaben machen.“ Auch Penny verkauft dieses Jahr kein Jugendfeuerwerk. Ohne Einschränkungen gibt es Wunderkerzen und Co. hingegen bei Kaufland und Lidl.

Bei Rewe sieht es anders aus: „Diese Artikel werden auch in einigen Rewe-Märkten zum Verkauf angeboten“, sagte Rewe-Sprecher Raimund Esser. Von Filiale zu Filiale unterschiedlich ist auch das Angebot bei Edeka: „Jeder Marktleiter führt einen oder mehrere Märkte als eigenständiges Unternehmen und entscheidet damit selbst über Sortimente“, sagt Edeka-Sprecherin Julia Katharina Simon. „Somit können die Marktinhaber auch über den Verkauf von Feuerwerksartikeln der Klasse 1 selbst entscheiden, der auch in diesem Jahr erlaubt ist.“ Sprich: Man muss selber schauen, ob die örtliche Edeka- oder Rewe-Filiale Jugendfeuerwerk im Angebot hat.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und Innenminister Michael Stübgen (CDU) haben am Dienstag unterdessen an die Bevölkerung appelliert, in der Corona-Pandemie aus Solidarität freiwillig auf private Feuerwerke zu Silvester zu verzichten.

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