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Vor Gericht: Haftstrafe für Autodieb nach Harakiri-Fahrt

Nach einem Autoklau und einer gefährlichen Verfolgungsjagd ist ein 31 Jahre alter Pole am Amtsgericht zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt worden. Das sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag auf PNN-Anfrage.

Potsdam - Der Mann war vor einem Schöffengericht unter anderem wegen vorsätzlicher Körperverletzung angeklagt. Er hatte wie berichtet am 8. Januar einen Mercedes-Benz im Wert von 36.000 Euro geknackt, um ihn nach Polen zu bringen. Allerdings wurden Polizisten auf das Auto aufmerksam und wollten es gegen 2.30 Uhr in der Kirschallee kontrollieren. Der Mann versuchte jedoch zu fliehen – im Konrad-Zuse-Ring fuhr er gegen einen weiteren Streifenwagen der Polizei, wodurch zwei Beamte schwer verletzt wurden.

Das habe der unter dem Einfluss von Drogen stehende Dieb billigend in Kauf genommen, hieß es bereits in der Anklage. Im Anschluss war der Angeklagte unverletzt aus dem Auto gesprungen, um zu fliehen – allerdings konnte er in der Nähe gefasst werden. Gegenüber den Beamten hatte er sich dann unter Vorlage eines gefälschten Personalausweises und eines gefälschten Führerscheins als jemand anderes ausgewiesen. Zudem waren bei ihm Amphetamine, Cannabis und ein nach dem Waffengesetz verbotenes Einhandmesser gefunden worden.

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