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Update

Volkspark Potsdam: Fröhliche Flaute beim Drachenfest

Kein Wind, aber dafür Spaß: Beim Drachenfest am Wochenende im Volkspark gab es trotz Flaute viel Buntes zu bewundern.

Nur der Wind spielte nicht mit. Ein leises Lüftchen, mehr Antrieb gab es nicht am Wochenende für das Drachenfest im Potsdamer Volkspark. So waren es vor allem die besonders leichten Modelle, die trotz Fast-Flaute am frühen Sonntagnachmittag am Himmel flatterten. Die luftigen Vögel des Briten Karl Longbottom etwa. Oder die quadratischen Papierdrachen aus Südkorea, an dessen Schnur eine ganze Kette kleiner Rauten mit bunten Schwänzen emporstiegen. Das Team der traditionellen Drachenorganisation aus Korea war zum ersten mal in Potsdam – und brachten internationalen Flair mit.  Viele andere der zum Teil mehr als mannsgroßen Gebilde, farbenfrohe kastenähnliche Drachen oder geometrische Räder, mussten dagegen am Boden bleiben. Auch aus dem Publikum waren viele mit dem eigenen Drachen angerückt – gaben aber zumeist nach wenigen Versuchen wieder auf. Nicht auf Wind angewiesen waren die ausdrucksstarken genähten Fahnen der Australierin Linda Sanders – auch sie mit ihrem Mann erstmals beim Drachenfest zu Gast – mit bunten Motiven aus aller Welt.  Der Stimmung beim Fest schien des fehlende Wind kaum einen Abbruch zu tun. 5000 Besucher kamen nach Angaben von Olaf Jöllenbeck vom Veranstaltungsmanagement der Pro Potsdam am Samstag, am Sonntag waren es nach seiner Schätzung rund 7000 bis 8000. Schon wenige Minuten nach der Eröffnung drängten sich die Kinder auf der Hüpfburg in Piratenschiffform und der aufgeblasenen Riesenrutsche. An einem Stand konnten sie aus Plastikfolie Flugquallen basteln. Beliebt war auch eine Ecke mit Stelzen, Pedalos und allerlei Balancegeräten aus Holz.  Malte ist mit seiner Familie schon zum vierten oder fünften Mal aus Falkensee zum Drachenfest gekommen. „Die Zaubershow war am besten“, sagte der Elfjährige. „Der Zauberer hat ein Ei verschwinden lassen“, beschrieb er beeindruckt.

Eine Familie mit zwei kleinen Kindern ist aus Reinickendorf angefahren. „Es ist eine schöne, familiäre Stimmung hier“, beschrieb die Mutter, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Dass durch den fehlenden Wind nicht alle Drachen gen Himmel steigen konnten, sei für sie nicht schlimm. „Meine Tochter interessiert sich sowieso eher für die Luftballons als für die Drachen“, sagte sie mit Blick auf ihre ältere Tochter. 

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