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Volkshochschule in Potsdam: Frauen-Union kritisiert VHS-Honorare

Die Vorlage sei das Gegenteil einer Wertschätzung, kritisiert die Frauen-Union.

Über den Vorschlag für eine neue Honorarverordnung für Dozenten der Volkshochschule (VHS) zeigt sich die Frauen-Union um Vorsitzende Regina Ryssel, selbst frühere VHS-Dozentin, enttäuscht. Wie berichtet sollen Kursleiter an der Potsdamer Volkshochschule künftig gestaffelt je nach Qualifikation und Lehrerfahrung bezahlt werden. Potsdams Bildungsbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) und VHS-Leiter Myrtan Xhyra hatten die Pläne vorgestellt, die Stadtverordneten stimmen am morgigen Mittwoch über den Vorschlag ab.

„Wir wenden uns deutlich gegen die Einführung dieser neuen Honorarordnung, über die nun fast ein Jahr diskutiert wurde“, schreibt Ryssel in einer Pressemitteilung der CDU-Frauenorganisation. Sie sei enttäuscht von der VHS-Leitung und der Beigeordneten. „Die Beschlussvorlage ist das Gegenteil einer Wertschätzung der Weiterbildungsarbeit des durchweg studierten Lehrpersonals“, heißt es weiter. Mit der neuen Honorarordnung seien die Dozenten sogar schlechter gestellt als mit der aktuellen Fassung. Beigeordnete Aubel hatte bei der Vorstellung der geplanten Verordnung allerdings betont, es werde keiner der bereits jetzt tätigen Kursleiter weniger Geld bekommen. Im Gegenteil, sie hatte angekündigt: „Das Gros verbessert sich.“

Regina Ryssel erklärt, es sei ursprünglich versprochen worden, 35 Euro pro Unterrichtsstunde zu zahlen. Das Stufenmodell sieht nun aber eine Spanne von 28 bis 35 Euro vor. Somit habe die Volkshochschule nun sogar „die Möglichkeit, Lehrkräfte ohne pädagogische Erfahrung für 28 Euro einzustellen“. Dabei sei dies eine unabdingbare Voraussetzung für die Tätigkeit. Desweiteren kritisiert Ryssel, dass Festanstellungen wie berichtet vorerst vom Tisch sind. Auch Regelungen für Krankheit oder Mutterschutz fehlten, genau wie eine Koppelung an die Lohnentwicklung im Öffentlichen Dienst wie in der alten Ordnung.

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