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Landeshauptstadt: ViP hält an Kappung der Buslinien fest Umstieg im Norden soll aber bequemer werden

Seit Monaten fordern viele Einwohner der nördlichen Potsdamer Ortsteile, dass es ganztägig wieder direkte Busverbindungen zwischen dem Norden der Stadt und dem Potsdamer Hauptbahnhof gibt. Diesem Wunsch hat der Chef des Potsdamer Verkehrsbetriebes (Vip) Oliver Glaser in der Sitzung des Umweltausschusses am Donnerstagabend erneut widersprochen.

Seit Monaten fordern viele Einwohner der nördlichen Potsdamer Ortsteile, dass es ganztägig wieder direkte Busverbindungen zwischen dem Norden der Stadt und dem Potsdamer Hauptbahnhof gibt. Diesem Wunsch hat der Chef des Potsdamer Verkehrsbetriebes (Vip) Oliver Glaser in der Sitzung des Umweltausschusses am Donnerstagabend erneut widersprochen. „Wir sehen derzeit keine Notwendigkeit, an dem System etwas zu verändern“, sagte Glaser. In 96 Prozent der Fahrten bekämen die Fahrgäste, die mit der Tram aus der Innenstadt kommen, ihren Anschlussbus am Campus Jungfernsee. Auf der Route stadteinwärts liege die Quote sogar bei 99 Prozent.

Andreas Menzel, der für die Unabhängige Wählergemeinschaft im Groß Glienicker Ortsbeirat sitzt, forderte als Gast im Umweltausschuss, zum alten System der durchfahrenden Busse zurückzukehren und nicht nur - wie derzeit praktiziert - einige wenige Busse morgens und nachmittags bis zum Hauptbahnhof durchfahren zu lassen. Zur Begründung verwies er auf verlängerte Fahrzeiten im Vergleich zur Zeit vorm Fahrplanwechsel. Bereits am vergangenen Dienstagabend hatte der Ortsbeirat von Groß Glienicke einen Beschluss gefasst, wonach der Oberbürgermeister gebeten wird, „sich für die ernsthafte Prüfung einer Rückkehr zum durchgehenden Busverkehr beim nächsten Fahrplanwechsel“ einzusetzen.

Eine kleine Verbesserung hatte Glaser im Umweltausschuss immerhin zu verkünden. Demnach sollen die Fahrgäste am Campus Jungfernsee künftig möglichst direkt zwischen Bahn und Bus umsteigen können, ohne erst ein paar Minuten im Freien stehen zu müssen. Wer aus der Straßenbahn aussteigt und laut Fahrplan einen Anschlussbus hat, soll sich also gleich in den Bus setzen können, mit dem es dann weiter in den Potsdamer Norden geht. Bisher sei dies von den Busfahrern unterschiedlich gehandhabt worden, so Glaser. Manchmal hätten Fahrgäste sofort einsteigen können, in anderen Fällen hielten die Busse zunächst abseits vom Bussteig und fuhren erst kurz vor der Abfahrtzeit vor. Holger Catenhusen

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