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Das Klinikum "Ernst von Bergmann" in Potsdam.

© Ottmar Winter

Vier neue Fälle: Potsdamer Klinikum verkürzt Corona-Test-Zyklen

Nach den aktuellen Corona-Fällen hat die Leitung des Ernst-von-Bergmann-Klinikums kurzfristige Akutmaßnahmen beschlossen.

Potsdam - In Potsdams größtem Krankenhaus häufen sich wieder die Corona-Fälle: Vier Mitarbeiter des Bergmann-Klinikums sind positiv auf das Virus getestet worden. Das teilte die kommunale Einrichtung am Dienstagmittag mit. Demnach wurde eine Person durch ihren Hausarzt getestet. Der Infizierte hatte Symptome gezeigt. Die übrigen drei Betroffenen wurden laut der Mitteilung im Rahmen der regelmäßigen Mitarbeitertests positiv auf Sars-CoV-2 getestet.

Neubewertung der Lage in der kommenden Woche

Die Mitarbeiter haben sich in häusliche Quarantäne begeben. „Eine mögliche Infektionskette konnte somit durch das reguläre Abstrichmanagement frühzeitig unterbrochen werden, da die symptomfreien Mitarbeiter frühzeitig entdeckt werden konnten“, sagte eine Sprecherin des Klinikums.

Drei Infizierte arbeiten in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Hauptstandort in der Innenstadt. Für diese Klinik besteht ab sofort bis auf Weiteres ein Aufnahmestopp. Auch klinikuminterne Verlegungen – ausgenommen sind sogenannte vitale Notfälle – auf die Station unterbleiben. Besucher dürfen die Klinik ab sofort nicht mehr betreten. Nach Angaben des Klinikums gelten die Maßnahmen erst einmal bis zum nächsten Montag. Dann erfolgt eine Neubewertung der Lage.

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Auf Nachfrage hieß es vom Klinikum, an der Klinik für Psychosomatik würden die Mitarbeiter im Schnitt alle sieben Tage getestet. Als Akutmaßnahme würden die Mitarbeiter und Patienten nun in kürzeren Zyklen „kontrollgetestet“.

Bereits in der vergangenen Woche hatte das Klinikum fünf Infektionen in seiner für nichtmedizinische Dienstleistungen zuständigen Servicegesellschaft gemeldet. Dazu erklärte das Klinikum nun den PNN: „Im Rahmen der Kontaktverfolgung ist kein Zusammenhang zwischen den positiven Servicemitarbeitenden und den Mitarbeitenden der Klinik für Psychosomatik aufzeigbar.“

Relativ stabile Lage in Potsdam

Die neuen Fälle führt das Haus, in dem bereits am Anfang der Pandemie bei einem heftigen Ausbruch zahlreiche Patienten gestorben sind, auf die aktuell deutschlandweit steigenden Infiziertenzahlen zurück. Die Sprecherin sagte, man habe „ein funktionierendes Schutz-, Hygiene- und Sicherheitskonzept mit regulärem Abstrichmanagement“. Dies werde weiterhin angewendet, die turnusmäßigen Abstriche der Mitarbeiter und Patienten würden „regelhaft fortgesetzt“.

Stationäre Patienten der übrigen Kliniken des Bergmann-Klinikums dürfen weiter für eine Stunde einen Besucher pro Tag empfangen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Letzter Einlass ist nach Angaben des Klinikums um 18 Uhr.

In Potsdam bleibt die Corona-Lage unterdessen weitgehend stabil. Das Gesundheitsamt meldete zwischen Montag und Dienstag eine Neuinfektion, damit sind innerhalb einer Woche 15 Potsdamer positiv getestet worden.

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