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Verzögerung in Speicherstadt und am Wasserwerk: Noch vier Jahre ohne Uferweg

Templiner Vorstadt - Ein durchgehender Uferweg zwischen Klein Glienicke und Hermannswerder wird noch rund vier Jahre auf sich warten lassen. So lange bleibt nämlich der Uferweg in der nördlichen Speicherstadt noch gesperrt, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte.

Templiner Vorstadt - Ein durchgehender Uferweg zwischen Klein Glienicke und Hermannswerder wird noch rund vier Jahre auf sich warten lassen. So lange bleibt nämlich der Uferweg in der nördlichen Speicherstadt noch gesperrt, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Erst nach Abschluss der Hochbauarbeiten in der nördlichen Speicherstadt voraussichtlich Mitte 2022 könne der Abschnitt für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Zuletzt hatte die Stadt mit einer Sperrung bis Ende 2021 gerechnet.

Im Zuge der Arbeiten werde auch die Kaimauer saniert und die durchgerostete Uferspundwand durch ein neues Schrägufer ersetzt, das den Nutzern den Wasserzugang ermögliche, so die Stadtverwaltung: „Mit der neuen Freiraumgestaltung wird das gesamte Gebiet über eine hohe Aufenthaltsqualität verfügen.“

Zunächst wird sich allerdings niemand dort aufhalten können. Dabei hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) den rund 800 Meter langen Weg erst im August 2014 persönlich eröffnet. 1,56 Millionen Euro hatte das komplett behindertengerechte Wegstück gekostet – größtenteils gefördert mit EU-Mitteln. Doch lange konnten Radfahrer, Anwohner und Spaziergänger den Uferweg nicht genießen: Im Frühjahr 2017 wurde er nach nicht einmal drei Jahren dicht gemacht. In der nördlichen Speicherstadt sollen ein Quartier mit 250 Wohnungen, Hotel, Casino und Gewerbeflächen entstehen.

Ebenfalls bis 2022 soll auch der Uferweg am Wasserwerk Leipziger Straße realisiert sein, so die Stadtverwaltung. Wie berichtet werden dafür Mittel aus dem Stadt-Umland-Wettbewerb genutzt. Zuletzt war von Kosten in Höhe von 740 000 Euro die Rede. Um diesen Teil des Uferwegs wird seit Jahren gerungen. Insbesondere die Linke hatte einen früheren Baustart gefordert. 

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