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Vertragliche Bindung: Nur Langnese-Eis im Volkspark

Einen "Eis-Vertrag" hat der Volkspark mit dem Unternehmen Unilever geschlossen. Der schließt allerdings andere Eis-Unternehmen aus dem Park aus.

Potsdam - Im Volkspark im Bornstedter Feld darf nur Langnese-Eis verkauft werden. Das teilte die Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Andere mit. Der kommunale Entwicklungsträger Bornstedter Feld habe zum 1. Januar 2018 mit den Unternehmen Unilever Deutschland GmbH und Chefs Culinar Nord GmbH & Co KG einen Rahmenvertrag über den Vertrieb von Langnese-Speiseeis geschlossen. Dies ermögliche besonders günstige Konditionen für den „Betrieb gewerblicher Art Volkspark“ (BgA) sowie den Entwicklungsträger, so die Stadt. Der Vertrag sei aus wirtschaftlichen Gründen abgeschlossen worden, um „einen nennenswerten Beitrag zur Kostendeckung“ beim Parkbetrieb zu leisten. Die Fraktion Die Andere hatte sich auf Beschwerden von Besuchern bezogen, die beklagt hätten, dass im Volkspark kein regional produziertes Eis angeboten werden darf. Der Langnese-Vertrag läuft laut Stadt bis Ende 2021.

Auch Beschwerden über einen Spielplatz

Beschwerden gibt es nach Angaben der Fraktion Die Linke auch über den Zustand des Zick-Zack-Spielplatzes im Norden des Parks. Dort fehlten drei große Balken, dadurch sei die Rutsche für Kinder kaum mehr erreichbar. Die Stadtverwaltung gab hier auf die Kleine Anfrage der Linken bekannt, dass bereits Anfang Mai der Auftrag für die Instandsetzung des Spielplatzes vergeben worden sei, sie sollte Mitte Juni beendet sein. Der Auftragnehmer habe aber mitgeteilt, dass sich die Reparatur bis Ende August, Anfang September verzögere, weil Zulieferer nicht termingerecht arbeiten könnten. Die drei Balken seien abmontiert worden, um sie originalgetreu nachzubauen. Nun soll ein Hinweisschild am Spielplatz aufgestellt werden.

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