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Update

Vermisstensuche in Potsdam: Britney bleibt verschwunden

Die Polizei sucht noch immer nach der 15-jährigen Britney. Von dem Teenager fehlt seit Dienstagnacht ein Lebenszeichen. Ein an der Alten Fahrt gefundener Brief stammt nicht von dem Teenager.

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Potsdam - Der Fall Britney wird immer mysteriöser: Der bei den Sachen des Teenagers am Havelufer gefundene Brief stammt nicht von der 15-Jährigen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei den PNN am Samstag auf Nachfrage. Der Brief gehöre nach momentanem Kenntnisstand nicht zum Vermisstenfall, so der Sprecher. Dennoch sei er weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Zuerst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet.

Nach wie vor gibt es keine Anhaltspunkte, wo sich die seit drei Tagen verschwundene Britney aufhalten könnte, wie die Polizei erneut am Sonntagmorgen bestätigte. Seit drei Tagen gibt es kein Lebenszeichen von der 15-Jährigen. Die Polizei bittet um weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Bislang haben sich keine neuen Zeugen gemeldet. Bisherige Befragungen der Angehörigen und Bekannten haben keine neue Erkenntnisse auf den Aufenthaltsort des Teenagers gebracht.

Nach Streit am Dienstag verschwunden

Die 15-Jährige hatte am Dienstagabend gegen 22 Uhr nach einem Streit mit ihren Eltern die gemeinsame Wohnung in Drewitz verlassen. Ihren Eltern hatte sie mitgeteilt, dass sie zu einem Bekannten gehen würde. Dort kam sie nie an.

Am frühen Mittwochmorgen wurden persönliche Gegenstände des Teenagers am Havelufer im Nuthepark entdeckt: Eine schwarze Tasche, Sneaker aus Leder und ein braunes Badetuch. Das Mädchen selbst blieb jedoch verschwunden.

Daraufhin startete die Polizei im Laufe der folgenden Stunden die Suche nach Britney. Ein Hubschrauber wurde angefordert und Polizeitaucher kamen in der Neuen Fahrt zum Einsatz. Untersützung erhielt die Polizei von zwei Mantrailer-Hunden, die am Fundort der Tasche die Fährte aufnehmen sollten. Eine weitere Spur wurde jedoch nicht gefunden, der Einsatz am Nachmittag ohne Ergebnis abgebrochen.

Am nächsten Tag wurde die Suche erneut aufgenommen. Wieder wurde die Neue Fahrt abgetaucht, wieder kreiste der Hubschrauber über der Freundschaftsinsel – wieder ergebnislos. Am Donnerstagnachmittag dann das vorläufige Ende der aktiven Suche in und an der Havel.

Am Freitagmorgen wurde eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Britney“ eingesetzt. Ihr gehören bis zu zehn Beamte an. Zudem wurde Unterstützung aus Berlin angekündigt. Die Gruppe wertete die bisher eingegangenen Hinweise und Spuren aus. Die Bevölkerung wurde gebeten, weitere Hinweise und Beobachtungen zu melden.

Der Einsatz von Polizeitauchern und Hubschrauber wurde dagegen nicht wieder aufgenommen. Die Suche an und in der Havel würden erst bei neuen Hinweisen oder Erkenntnissen aufgenommen werden, teilte eine Polizeisprecherin gegenüber den Potsdamer Neuesten Nachrichten mit.

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