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Ein Ärgernis: Die Durchgangsstraße in Grube

© Andreas Klaer

Verkehrsprobleme im Potsdamer Norden: Laster können weiter durch Grube fahren

Einschränkungen auf der Landesstraße sind laut Bauverwaltung nicht möglich. Denn die Ortsdurchfahrt ist Teil des überörtlichen Straßennetzes.

Potsdam - Die Bauverwaltung im Rathaus bleibt dabei: Eine Verkehrsberuhigung im nördlichen Ortsteil Grube ist kurzfristig kaum möglich und könne nur mit einer „straßenbaulichen Veränderung der Ortsdurchfahrt“ erreicht werden. Das hat die Verwaltung nun in einer Mitteilung an die Stadtverordneten erklärt. Anlass war ein von der rot-grün-roten Rathauskooperation im vergangenen Juni beschlossener Prüfauftrag, wie für Grube ein Durchfahrverbot für Laster mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen möglich sein könnte.

Doch die Bauverwaltung erklärt, wie schon in früheren Zusammenhängen, die durchquerende Landesstraße sei Bestandteil des überörtlichen Straßennetzes und könne nicht eingeschränkt werden. Verwiesen wird dabei auf die Verkehrsmenge und das Unfallgeschehen, die keine entsprechende Gefahrenlage für ein Durchfahrverbot rechtfertigen würden, so die Behörde. 

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Allerdings ließe sich die Doppelkurve in dem Ortsteil verbreitern – jedoch sei das nur möglich, „wenn Teile von angrenzenden Grundstücken durch die Landeshauptstadt erworben und dem Straßenraum zugesprochen werden“. Auch eine alternative Verkehrsführung, etwa über den sogenannten Laubenweg, sei bedenkenswert, hieß es. Konkrete Umsetzungsvorschläge macht das Rathaus allerdings nicht. Seit Jahren wehren sich Anwohner in Grube gegen den Durchgangsverkehr, der gerade Grundstücke neben der Straße über Gebühr belastet. 

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