zum Hauptinhalt

Verkehr in Potsdam: Kampf gegen Schleichwege

Rathaus kündigt ein Konzept gegen den Verkehr auf Schleichwegen bis Ende des Jahres an.

Potsdam - Die Bauverwaltung im Rathaus beauftragt für den stadtweiten Kampf gegen Schleichwege ein externes Ingenieurbüro, das Ende des Jahres erste Ergebnisse liefern soll. Das hat die Verwaltung jetzt den Stadtverordneten mitgeteilt, Anlass war eine vor drei Monaten in der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Initiative der SPD gegen sogenannten „gebietsfremden Durchgangsverkehr“.

Demnach sollen vor allem Strategien gegen Schleichwege im Potsdamer Norden gefunden werden. Von der Verwaltung genannt werden unter anderem die Florastraße in Bornim, die Eichenallee in Bornstedt oder die Schlegelstraße in der Jägervorstadt – insgesamt geht es bisher um elf Strecken, die Autofahrer nutzen, um schneller durch die Stadt zu kommen. Ergänzend wird über die Internetseite www.potsdam.de eine Befragung der Potsdamer Bevölkerung durchgeführt, um weitere „Schleichverkehrswege“ zu ermitteln, heißt es in der Mitteilung der Bauverwaltung. Einschränkend heißt es weiter: „Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Unterbindung von Schleichverkehr auf einer Route zu mehr Kfz-Verkehr und damit zu mehr Stau im Straßenhauptnetz führt.“ Auf Dauer erfolgversprechend werde deshalb nur die weitere generelle Reduzierung des Autoverkehrs und dabei insbesondere des täglichen Pendlerverkehrs sein.

Erst zuletzt hatte die Potsdamer Bauverwaltung nach Protesten von Anwohnern einen Schleichweg in der Bertha-von-Suttner-Straße geschlossen (PNN berichteten). Noch dieses Jahr soll zudem entschieden werden, ob die Gutenbergstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt wird – etwa mit einem Poller.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false