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Eine 18-jährige Schülerin wurde im Ernst-von-Bergmann-Klinikum hinsichtlich des Coronavirus untersucht. Der Verdacht bestätigte sich nicht

© Sebastian Gabsch

Update

Verdacht nicht bestätigt: Keine Infektion mit Coronavirus in Potsdam

Entwarnung: Der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus in Potsdam hat sich nicht bestätigt. Die Schülerin kann das Krankenhaus verlassen.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Der Verdacht auf das Coronavirus in Potsdam hat sich nicht bestätigt. Das bestätigen Gesundheitsministerium und Stadtverwaltung am Donnerstagmittag. "Das Laborergebnis liegt vor und ist negativ. Dieser Verdachtsfall hat sich also nicht bestätigt", sagte ein Ministeriumssprecher. 

Das Schiller-Gymnasium, das die chinesiche Schülerin besucht, teilte auf seiner Homepage mit. "Das Gesundheitsamt teilte uns mit, dass die betroffene Schülerin das Krankenhaus heute noch verlassen kann, und bedankte sich für unser umsichtiges Handeln." Zuerst hatte die B.Z. berichtet.

Anfang Januar aus China gekommen

Die 18-Jährige Schülerin war am 7. Januar gemeinsam mit drei weiteren Schülern aus China nach Deutschland gereist. In Potsdam besucht sie die zehnte Klasse des privaten Schiller-Gymnasiums.

Die Schülerin war am Mittwochabend mit Verdacht auf Infektion mit dem Coronavirus in Fahrland von einem Rettungswagen abgeholt und ins Bergmann-Krankenhaus gebracht worden.

Die Schülerin der 10. Klasse wurde auf die Station für Infektiologie gebracht, dort isoliert und beobachtet. Das Mädchen war in einem Zimmer untergebracht worden, vor dem sich - wie für Zimmer auf dieser Station üblich - eine Schleuse befindet. Durch die Schleuse müssten Ärzte und Pfleger gehen und besondere Schutzkleidung wie Kittel, Mundschutz und Haube anlegen, erklärte Kliniksprecherin Damaris Hunsmann. Erst dann dürfe das Zimmer betreten werden. Beim Verlassen müssten sie wieder durch die Schleuse und getragene Kleidung ablegen, die in gesonderten Containern entsorgt werde.

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte in der Stadtverordnetenversammlung über den Verdachtsfall informiert.

Neuer Verdachtsfall in Frankfurt (Oder)

Am Donnerstagnachmittg wurde in Frankfurt (oder) ein weiter Fall bekannt. Demnach wurde eine Person mit Anfangsverdacht im Klinikum Frankfurt (Oder) aufgenommen. Die Person werde dort in einem Isolierzimmer versorgt. Das Ergebnis der Prüfung lag zunächst noch nicht vor. Grundsätzlich würden in solchen Fällen immer auch die engsten Kontaktpersonen mit in den Blick genommen und entweder häuslich isoliert oder bei Bedarf stationär beobachtet, um eine mögliche Ausbreitung des Virus zu verhindern. Zuvor hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) darüber berichtet.

(dpa)

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