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Veranstaltung in der Nikolaikirche: Gedenken an den "Tag von Potsdam"

Am "Tag von Potsdam" wird bei einer Gedenkveranstaltung in der Nikolaikirche auf die Anfangsjahre der NS-Diktatur zurückgeblickt - und natürlich insbesondere dieser eine Tag analysiert.

Mit einem öffentlichen Gespräch wird am kommenden Montag an den Jahrestag des sogenannten „Tags von Potsdam“ am 21. März 1933 erinnert. Dazu laden die Stadt Potsdam und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien ab 18 Uhr in die Nikolaikirche ein.

Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) wollen dort der Politikwissenschaftler Julius H. Schoeps und der Historiker Olaf Glöckner über die „düsteren Vorahnungen“ sprechen, die in den Jahren von 1933 bis 1935 in Deutschland aufkamen. Schoeps hat unlängst ein neues Buch mit dem Titel „Düstere Vorahnungen. Deutschlands Juden am Vorabend der Katastrophe“ veröffentlicht, in dem er die Anfänge des Nationalsozialismus beschreibt. Dafür hatte er Tagebücher und Briefe ausgewertet.

Ein Schritt auf dem Weg zur Herrschaft der Nationalsozialisten war der 21. März 1933 in Potsdam: An diesem Tag wurde der neu gewählte Reichstag mit einem Staatsakt in der Garnisonkirche feierlich eröffnet, Reichspräsident Paul von Hindenburg und der neue Reichskanzler Adolf Hitler reichten sich die Hände. Das wurde als symbolische Verbindung des Preußentums und der neuen nationalsozialistischen Bewegung gewertet. Man wolle mit dem Blick auf die Anfangsjahre der NS-Diktatur auch für heutige politische Entwicklungen sensibilisieren, kündigte die Stadtverwaltung an.

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