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Ein Blitz leuchtet zwischen Windenergieanlagen im Windpark "Odervorland" im Landkreis Oder-Spree in Ostbrandenburg.

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Update

Unwetter in Potsdam und Brandenburg: Tief Xero sorgte für Gewitter und Starkregen

In der Landeshauptstadt und in weiten Teilen der Mark blieb es am Mittwoch ungemütlich - es gab starken Regen und teils stürmischen Böen. Am Mittwochabend wurde die Warnung aufgehoben.

Potsdam - In Potsdam und im Land Brandenburg drohten am Mittwoch immer wieder schwere Gewitter und heftiger Starkregen. Davor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) gewarnt. Mancherorts sorgten Unwetter in der Mark für vollgelaufene Keller und entwurzelte Bäume. Größere Schäden oder Verletzte verzeichnete die Polizei zunächst nicht. Kurz vor 19 Uhr hob der Wetterdienst die Unwetterwarnung auf. 

Auch die Regionalleitstelle Nordwest meldete auf PNN-Nachfrage keine besonderen Vorkommnisse, lediglich einige wenige umgestürzte Bäume. Der Zuständigkeitsbereich der Leitstelle erstreckt sich auf Potsdam sowie die Kreise Havelland, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz.

Im Kreis Oberhavel und im Kreis Barnim seien Äste abgebrochen und Keller voller Wasser gelaufen, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordost in Eberswalde. Im Kreis Oberhavel sei die Feuerwehr 60 Mal im Einsatz gewesen, im Kreis Barnim 48 Mal. In Wensickendorf, einem Ortsteil von Oranienburg (Oberhavel), wütete das Gewitter am Dienstag kurz und heftig. Bäume fielen auf die Straße, auf einen Carport und auf das Dach eines Bungalows.

In Prenzlau (Uckermark)  mussten Kinder einer Kita in den zweiten Stock des Gebäudes gebracht werden, wie ein Mitarbeiter der Feuerwehr vor Ort sagte. Im unteren Bereich des Gebäudes sei Wasser eingedrungen. Zudem seien in der Stadt zahlreiche Keller voll Wasser gelaufen. Vermutlich hätten die Abflüsse die Wassermengen nicht mehr aufnehmen können.

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Tief Xero sorgt für Unwettergefahr 

Laut einer Vorab-Unwetterwarnung des DWD war in der Landeshauptstadt und in Potsdam-Mittelmark den gesamten Tag über mit zum Teil länger andauernden Starkniederschlägen zu rechnen. Örtlich seien Mengen von 30 bis 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden möglich. Immer wieder drohten kräftige Gewitter. Bei Blitzeinschlägen bestehe Lebensgefahr, warnt der DWD. 

Tief Xero sorgte auch im übrigen Brandenburg für Unwettergefahr. Im Süden der Mark mussten sich die Menschen vor starken Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde in Acht nehmen. Am Nachmittag und Abend sollte es in Brandenburg zwar nicht mehr so häufig regnen, nach Angaben des DWD waren einzelne Gewitter, Starkregen und kräftige Böen aber nicht ausgeschlossen. Die Temperaturen stiegen auf bis zu 24 Grad.

Unwetter am Brandenburger Tor in Potsdam.
Unwetter am Brandenburger Tor in Potsdam.

© Sebastian Gabsch PNN

In der Nacht zum Donnerstag sollten vor allem der Norden des Landes und das Havelland von starken Regenfällen betroffen sein. Am Tag könnte es vor allem im Westen und Norden Brandenburgs heftige Gewitter geben. "Das Unwetterrisiko nimmt aber deutlich ab", sagte Meteorologe Jürgen Schmidt vom WetterKontor den PNN. Die Sonne zeigt sich am Donnerstag kaum, Wind und Regen sorgen für ungemütliche Verhältnisse in Brandenburg. Die Höchsttemperaturen liegen bei 23 Grad. Sommerlicher wird es laut des Wetterexperten erst am Wochenende wieder. (mit dpa)

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