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„Unterwegs im Licht“: Potsdam von oben

Bei „Unterwegs im Licht“ am 20. Januar gibt es ungewohnte Blicke, viel Kultur und Familienangebote.

Potsdam - Ein Blick über die Dächer der Innenstadt von Orten, an die man sonst nicht ohne weiteres kommt: Vom Turm unter dem Atlas auf dem Alten Rathaus, von der Terrasse auf dem Dach des Bildungsforums, aus der 17. Etage des Hotels Mercure oder von der Nikolaikirche. Das ist am 20. Januar möglich. Dann eröffnet die Stadt mit der Veranstaltung „Unterwegs im Licht“ das städtische Themenjahr „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“. Neben vielen Veranstaltungen, auch für Familien, erleuchteten Gebäuden, Stadtführungen sowie Kultur locken die meisten Museen in der Innenstadt an diesem Tag mit freiem Eintritt zum Besuch. Das Programm stellten Sigrid Sommer vom Potsdamer Stadtmarketing und Brigitte Faber-Schmidt von der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH (BKG) am gestrigen Mittwoch vor. Die Veranstaltung, die bereits zum fünften Mal stattfindet, wird von Stadt und der BKG koordiniert. Das Budget von insgesamt 40 000 Euro stemmen die beteiligten Kultureinrichtungen in der Innenstadt gemeinsam, wie Faber-Schmidt erklärte.

Die Ausstellung zum städtischen Themenjahr – eine Fotoschau am roten Bauzaun um die ehemalige Fachhochschule – eröffnen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Birgit Müller, die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, um 16.30 Uhr auf dem Alten Markt. Anders als 1993, als Potsdam sein 1000. Jubiläum feierte, soll es diesmal nicht um die gesamte Stadtgeschichte gehen, sondern um die vergangenen 25 Jahre, erklärte Sigrid Sommer. Mit historischen und aktuellen Fotos aus verschiedenen Stadtteilen – etwa dem Holländischen Viertel, der Schiffbauergasse oder Alexandrowka – soll beleuchtet werden, wie sich das Stadtbild und die Stimmung in der Stadt in dieser Zeit gewandelt haben. Begleitend zur Open-Air-Ausstellung, die bis Jahresende zu sehen ist, wird es auch zwölf thematische Stadtführungen geben, kündigte Sommer an. Am 20. Januar steht dabei die Stadtmitte im Fokus.

Ein Höhepunkt für die kleinen Gäste ist der Laternenumzug von 17.30 Uhr bis 18.15 Uhr mit Start am Filmmuseum. Zum Abschluss im Kutschstallhof ist Freiluftvarieté mit den „Artistokraten“ angekündigt. Vorher können Kinder ab 15.30 Uhr im Filmmuseum, im Naturkundemuseum oder im Potsdam Museum eine eigene Laterne basteln – unter anderem im Disco-Stil, mit Tier- oder Stadtmotiven. Es gibt auch weitere Bastelangebote, beim Kinderschminken wird mit Leuchtfarben gearbeitet.

Für Kinder und Erwachsene gibt es zudem diverse Museumsführungen. Im Naturkundemuseum etwa werden nachtaktive Tiere bei einer 20-minütigen Kurzführung vorgestellt. Im Potsdam Museum gibt es unter dem Motto „Fünf Werke in 15 Minuten“ einen Einblick in die Schau mit Werken des Expressionisten Fritz Ascher. In der Nikolaikirche ist um 19 Uhr das Vocalensemble Mélisande aus Potsdams Partnerstadt Versailles zu erleben.

Der Eintritt ins Potsdam Museum, Naturkundemuseum, Filmmuseum und das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte am Neuen Markt ist an diesem Tag kostenfrei. Im Museum Barberini gilt ermäßigter Eintritt für alle, im Mitmachmuseum Extavium Am Kanal 57 ist der Eintritt ab 15 Uhr frei, wie die Veranstalter ankündigten. Für die Versorgung soll mit Foodtrucks am Bildungsforum und auf dem Alten Markt gesorgt werden. Zum Ausklang kann im Foyer des Nikolaisaals oder im Kreativhaus Rechenzentrum getanzt werden.

Das komplette Programm unter https://www.potsdam.de/content/unterwegs-im-licht-0

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