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Landeshauptstadt: Uneinigkeit über Ausmaß der Schulkrise

Teltower Vorstadt/Babelsberg - Die Nachricht hat für Aufregung bei jungen Eltern in der Teltower Vorstadt gesorgt: Die für 2022 vorgesehene Grundschule nahe dem Humboldt-Gymnasium an der Heinrich-Mann-Allee sei in Gefahr, hatte das Bildungsdezernat jüngst in einem Bericht gewarnt. Dem widerspricht der Kommunale Immobilienservice (Kis), der die Kaufverhandlungen führt, um für den Schulbau nötige Grundstücke zu erwerben.

Teltower Vorstadt/Babelsberg - Die Nachricht hat für Aufregung bei jungen Eltern in der Teltower Vorstadt gesorgt: Die für 2022 vorgesehene Grundschule nahe dem Humboldt-Gymnasium an der Heinrich-Mann-Allee sei in Gefahr, hatte das Bildungsdezernat jüngst in einem Bericht gewarnt. Dem widerspricht der Kommunale Immobilienservice (Kis), der die Kaufverhandlungen führt, um für den Schulbau nötige Grundstücke zu erwerben. „Wir gehen nach wie vor von einem erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen aus“, sagte ein Kis-Sprecher am Mittwoch auf PNN-Anfrage. Anfang 2018 wolle man die Gespräche beendet haben.

Vergangene Woche hatte das Bildungsressort erklärt, wegen Verzögerungen bei den Kaufverhandlungen über ein benötigtes Grundstück sei offen, ob die geplante Eröffnung der Schule 2022 überhaupt möglich sei. Gegebenenfalls sei sogar eine erneute Standortsuche erforderlich, so das Dezernat. Daraufhin hatte die Linke-Fraktion sogar einen Planungsstopp für 750 neue Wohnungen an der Heinrich-Mann-Allee erwogen – zunächst müsse die Schulfrage geklärt sein. Der Kis-Sprecher sagte, für die Schule seien bereits im Vorfeld auch Alternativstandorte geprüft worden, theoretisch könnte man darauf zurückgreifen. „Aber ich wiederhole: Davon gehen wir im Moment nicht aus – sondern von einem erfolgreichen Verhandlungsverlauf“, sagte der Sprecher. Bisher seien für diese Schulplanung 20 000 Euro ausgegeben worden.

Wegen des massiven Wachstums Potsdams hinkt die Stadt seit Jahren beim Bau neuer Schulen hinterher – auch in Babelsberg. Hier wird seit Monaten debattiert, ob eine neue Schule auf dem Traditionssportplatz „Sandscholle“ gebaut wird – oder doch, wie es Filmpark-Chef Friedhelm Schatz der Stadt angeboten hatte, am Rande seines Geländes. Dazu soll nun Anfang nächsten Jahres eine Entscheidung fallen, sagte der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Clemens Viehrig (CDU/ANW), nach einer Sitzung des Gremiums am Dienstagabend. Wichtig sei für ihn die Zusicherung der Verwaltung gewesen, dass die umfassende Prüfung dennoch keine Verzögerung beider Bauprojekte bedeuten würde. HK

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