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Mit Maschinenpistole. Der Potsdamer Weihnachtsmarkt wird gesichert.

© Klaer

Überwachung auf der Brandenburger: Mit Maschinenpistole auf dem Weihnachtsmarkt

Besucher des Weihnachtsmarkts auf der Brandenburger Straße müssen sich auch in diesem Jahr angesichts der Terrorgefahr wieder auf verstärkte Sicherheitsheitsvorkehrungen einstellen. Das kündigte Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke am Dienstag an.

Potsdam - Zugleich erklärte er aber auch: „Für eine konkrete Gefährdung eines Weihnachtsmarktes im Land Brandenburg liegen dem Polizeipräsidium derzeit keine Erkenntnisse vor.“ Für jeden einzelnen Weihnachtsmarkt im Land werde bewertet, welche Schutzmaßnahmen nötig seien.

Auf dem Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße werden wie im vergangenen Jahr nach dem Terroranschlag an der Gedächtniskirche in Berlin auch in diesem Jahr uniformierte Polizeibeamte mit Maschinenpistolen patrouillieren.

Auch in zivil vor Ort

„Aber auch mit Zivilpolizistinnen und -polizisten werden wir vor Ort sein und so quasi unsichtbar Sicherheit gewährleisten“, sagte Hans-Jürgen Mörke. Zugleich wird die Polizei auf der Brandenburger Straße zeitlich begrenzt für den Weihnachtsmarkt eine Videoüberwachung installieren. Damit soll nicht nur gegen die Terrorgefahr vorgegangen werden, sondern auch gegen Alltagskriminalität wie Diebstahl und Körperverletzungsdelikte. „Wir wollen den Besuchern damit vermitteln, dass sie sich auf dem Weihnachtsmarkt sicher fühlen können“, sagte ein Sprecher.

Keine Poller dieses Jahr

Poller oder Betonbarrieren sollen in diesem Jahr nicht aufgestellt werden, wie es vom Veranstalter hieß. Zum Brandenburger Tor hin sollen Kühlfahrzeuge, in denen Händler ihre Produkte kühl lagern müssen, als Barriere aufgestellt werden, um potenzielle Attentate mit Lastwagen auf dem Markt zu verhindern. In den Nebenstraßen stünden ohnehin Poller. Und auf der anderen Seite des Weihnachtsmarktes zur Kirche St. Peter und Paul sollen Transporter die Einfahrt verengen. Dort sei die Gefahr ohnehin nicht so groß, weil die Einfahrt in die Brandenburger Straße nur über eine Kurve vom Bassinplatz und nicht mit voller Fahrt geradeaus erfolgen könne.

Sicherheit gibt es nicht

„Eine einhundertprozentige Sicherheit kann und wird es nicht geben“, sagte Polizeipräsident Mörke. „Aber wir werden gemeinsam mit allen Beteiligten und Verantwortlichen, den Betreibern, mit den Städten und Gemeinden individuelle Lösungen finden, um ein sicheres Weihnachtserlebnis zu gewährleisten.“

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