Landeshauptstadt: Traditionshaus wagt Neuanfang

Schachtschneider feiert 50. Geburtstag mit Autohaus-Neubau Babelsberg. Das Jubiläumsfest des 50-jährigen Autohauses Schachtschneider, das am Sonnabend im neuen Verkaufspavillon an der Ulmenstraße gefeiert wurde, fiel leider ins (Regen-)Wasser, der Ausbau des neuen Standortes aber soll – egal, wie das Wetter auch wird – zwar etwas später als geplant jedoch unumstößlich in Angriff genommen werden. Auf dem 6000 Quadratmeter großen Gelände gleich neben dem Hellweg-Baumarkt wird ein zweistöckiger Bau entstehen, in dem dann ein Verkaufsraum für Autos der Marken Opel und Daewoo, eine Reparaturwerkstatt für alle Autotypen und Büros untergebracht sind. Die Grundsteinlegung ist im zweiten Quartal geplant, Ende des Jahres soll das Verkaufshaus fertig sein. Dann wird die Firma Schachtschneider, die schon in Beelitz, Michendorf, Glindow und Ketzin präsent ist, ihren Hauptsitz nach Potsdam verlegen und 25 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Unternehmen hat rund 100 Mitarbeiter. „Sicher, wir sind ganz schön mutig, in wirtschaftlich schlechten Zeiten einen neuen Firmenstandort aufzumachen“, meint Verkaufsleiter Detlef Kuhlmey auf die sinkenden Autoverkaufszahlen angesprochen. Der Kunde liebe jedoch die Bequemlichkeit und wolle keine weiten Wege. „Deshalb wollen wir zu ihm kommen.“ Bis die Werkstatt steht, richtet die Firma einen Shuttledienst ein. Reparaturbedürftige Autos werden in der Ulmenstraße entgegengenommen und dorthin auch wieder zurückgebracht. Das Beelitzer Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Klaus-Peter Schachtschneider (49) geleitet wird, hat in der Vergangenheit mit seiner Expansion schon eine glückliche Hand bewiesen und führt Autohäuser weiter, deren Besitzer aufgaben. Mit dem neuen Standort in Babelsberg komplettiert Schachtschneider nun eine Automeile, die von Audi bis Peugeot Typen aller Art anbietet. Anlässlich des Firmenjubiläums konnten die Besucher sich mit dem neuen Opel Astra vertraut machen und nicht nur ihn, sondern auch das eigene Konto testen, ob ein Erwerb möglich ist. Der Verkauf des Wagens laufe gut an, meinte Kuhlmey, deutschlandweit seien bereits 50 000 Modelle verkauft. Selbst sei man mit dem Auftragseingang auch zufrieden. Wer mit einem schmaleren Portmonee ausgestattet ist, interessierte sich mehr für den Daewoo, der schon ab 8000 Euro angeboten wird. Und immer, wenn der Regen etwas nachließ, bekamen auch Würstchengrill und Biertheke Besuch und die Big Beat Boys mussten nicht mehr einsam gegen den grauen Himmel ansingen. fran