Landeshauptstadt: Top-Adresse für Forscher

Golm - Das Potsdamer Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung zählt unter den außeruniversitären Forschungseinrichtungen bundesweit zu den Top-Adressen für Forscher aus dem Ausland. Das geht aus dem aktuellen Humboldt-Ranking hervor. Wie die Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Bonn mitteilte, belegte das Max-Planck- Institut unter den außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit insgesamt 36 Gastaufenthalten von Preisträgern und Stipendiaten aus dem Ausland in den Jahren 2012 bis 2016 Platz zwei. Die hervorragende Stellung des Instituts sei auch deshalb bemerkenswert, da es als Neugründung in den ostdeutschen Bundesländern erst 25 Jahre alt ist. „Internationale Sichtbarkeit und Netzwerke mussten erst aufgebaut werden, was offenbar erfolgreich gelungen ist“, heißt es in einer Mitteilung des Instituts.

Das Humboldt-Ranking basiert auf einer gewichteten Auszählung der Anzahl der Gastwissenschaftler pro Hochschule – differenziert nach den vier großen Wissenschaftsbereichen. Im Zeitraum 2012 bis 2016 absolvierten insgesamt 5901 Humboldtianerinnen und Humboldtianer einen Gastaufenthalt in Deutschland, davon ein Viertel an außeruniversitären Einrichtungen. Die außeruniversitären Einrichtungen werden sowohl in der Gesamtstatistik als auch in der Differenzierung nach Wissenschaftsbereichen ausschließlich nach der absoluten Anzahl von Gastwissenschaftlern gerankt. Die Humboldtianer suchen sich ihren Gastgeber selbst und entscheiden aufgrund seiner wissenschaftlichen Qualität und internationalen Sichtbarkeit. Ein Spitzenplatz im Humboldt-Ranking sei ein wichtiger Indikator für internationale Kontakte und Reputation.

Die Universität Potsdam erreichte wie berichtet unter den Hochschulen den elften Platz. Damit hat sich die Einrichtung im Vergleich zum Ranking 2014 um sechs Plätze verbessert und gehört zu den drei Top-Aufsteigern der Auflistung. mar