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Der Radfahrer kam in Babelsberg zu Fall und wurde von einem Lkw erfasst. (Symolbild)

© Ottmar Winter

Tödlicher Radunfall in Babelsberg: Lkw-Fahrer steht in Potsdam vor Gericht

Bei dem Zusammenstoß kam ein 44-Jähriger ums Leben. Der Beschuldigte muss sich wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung vor dem Amtsgericht verantworten.

Potsdam – Nach einem tödlichen Fahrradunfall in Babelsberg vor einem Jahr muss sich am heutigen Montag ein 31 Jahre alter Potsdamer wegen mutmaßlicher Fahrlässigkeit vor Gericht verantworten. Nach Angaben des Potsdamer Amtsgerichts soll der Angeklagte am 23. März 2020 gegen 8 Uhr mit einem Lkw in der Rudolf-Breitscheid-Straße unterwegs gewesen und dabei einen Fahrradschutzstreifen nicht beachtet haben. 

Allerdings fuhr neben ihm laut den Erkenntnissen der Ermittler ein 44 Jahre alter Potsdamer auf einem E–Bike – der so an den Bordstein gedrängt wurde, mit dem Lkw kollidierte und unter ihn geriet. Dabei erlitt der Radfahrer tödliche Verletzungen, laut dem damaligen Polizeibericht verstarb er noch an der Unfallstelle. 

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Zwei tödliche Fahrradunfälle im Vorjahr

Der Lastwagenfahrer musste damals mit einem Schock ins Krankenhaus. Ihm wird laut Gericht nun vorgeworfen, seine Sorgfaltspflicht verletzt zu haben. Entscheiden wird vor Gericht eine Einzelrichterin, sie kann bis zu vier Jahre Haft verhängen. Häufig enden solche Verfahren wegen fahrlässiger Tötung aber auch mit einer Bewährungsstrafe.

Im vergangenen Jahr gab es wie berichtet zwei tödliche Fahrradunfälle in Potsdam, die Zahl der Radunfälle war im Vergleich zu 2020 leicht um fünf Prozent gesunken – auf 513 Vorfälle. 

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