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In Potsdam sind in diesem Jahr bereits zwei Radfahrer bei Unfällen gestorben.

© Symbolfoto: David Inderlied/dpa

Update

Tödlicher Abbiegeunfall in Potsdam-Mittelmark: Radfahrer stirbt nach Kollision mit Auto in Groß Kreutz

Erneut ist ein Fahrradfahrer ums Leben gekommen: Der Mann wurde in Groß Kreutz von einem abbiegenden Auto angefahren und erlag später seinen schweren Verletzungen.

Potsdam-Mittelmark - Ein Fahrradfahrer ist nach einem Zusammenstoß mit einem Auto in Groß Kreutz im Landkreis Potsdam-Mittelmark gestorben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte ein Autofahrer am Freitag gegen 11.30 Uhr von der Triftstraße auf die Bundesstraße 1 (Potsdamer Straße) nach rechts abbiegen. Dort fuhr der hochbetagte Radfahrer auf dem Fahrradweg, wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte. An der Einmündung fuhr der Autofahrer den Radler an, der Fahrradfahrer stürzte. Die Rettungskräfte mit Notarzt versorgten den Mann, der mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort erlag er laut Polizei am Samstag seinen schweren Verletzungen.

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Der Unfallort wurde zur Unfallaufnahme weiträumig abgesperrt. Im Rahmen der Ermittlungen zur Unfallursache kam in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger zum Einsatz. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten am Sonntag an. Zuständig ist die Kriminalpolizei der Polizeiinspektion Brandenburg/Havel.

In Potsdam war im April bei einem Abbiegeunfall ein Radfahrer am Luisenplatz gestorben. Die Polizei hatte daraufhin verstärkte Kontrollen angekündigt. Am vergangenen Montag starb ein Radfahrer in der Straße Am Neuen Palais, nachdem eine auf die Gegenfahrbahn geratene Autofahrerin ihn umgefahren hatte.

Nach den tödlichen Unfällen hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) erneut Vorsorgemaßnahmen gefordert. „Wir fordern jetzt den sicheren Umbau von Kreuzungen und getrennte Grünphasen an den Ampeln“, sagte der Landesvorsitzende Stefan Overkamp am Montag laut Mitteilung. „Wir fordern breite, wenn nötig baulich getrennte Radwege, statt ein bisschen Farbe auf der Straße.“ Wenn gute Radwege fehlten, müsse innerorts Tempo 30 und außerhalb von Orten Tempo 70 gelten, betonte Overkamp. (mit dpa)

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