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Pia aus Potsdam leidet an Krebs.

© Privat

Todkranke Potsdamerin: Pias Tumor ist geschrumpft

Bei Pia (7) wurde ein Gehirntumor diagnostiziert. Dank Spenden kann sie eine Therapie mit einem teuren Medikament machen. Jetzt hat die Mutter des Mädchens Neuigkeiten verkündet.

Potsdam - Die sieben Jahre alte Pia ist todkrank. Das Potsdamer Mädchen leidet an Krebs. Im September erhielt ihre Familie die Schock-Diagnose: In Pias Kopf hat sich das sogenannte Diffuse Intrinsische Pinsgliom eingenistet - ein inoperabler Gehirntumor. Rund fünf Monate nach dem Befund sagte ihre Mutter nun der "Märkischen Allgemeinen Zeitung": „Der Tumor ist definitiv geschrumpft.“ 

Wie Jeanine Hillmann dem Blatt erzählte, bestätigten Schweizer Ärzte in der vergangenen Woche die Verkleinerung. Zuvor waren Mediziner der Berliner Charité nach einem MRT zu diesem Beschluss gekommen. Durch eine Magnetresonanztomographie, kurz MRT, kann das Körperinnere bildlich dargestellt werden. Ein starkes Magnetfeld und Radiowellen erzeugen die Bilder.

Pia klagte über Kopfschmerzen

Pia hatte im vergangenen Juli zunächst über Kopfschmerzen geklagt. Ende August war ihre linke Körperhälfte wie gelähmt. Sie war plötzlich kraftlos. Am 11. September wurde dann der Tumor diagnostiziert. Ärzte schätzten ihre Lebenserwartung auf sechs bis neun Monate. „Es war ein Schlag ins Gesicht“, sagte Jeanine Hillmann den PNN.

Nach 30 Bestrahlungen in der Charité macht Pia derzeit eine Therapie mit dem Medikament ONC201. Schweizer Ärzte hatten damit gute Erfahrungen gemacht. Tumore waren bei erkrankten Kindern stabil oder rückläufig und in einem Fall sogar vollständig zurückgegangen.

Auf ein bis zwei Jahre wurde die Therapie mit ONC201 veranschlagt. Da die deutschen Krankenkassen die Kosten - mehr als 100.000 Euro - nicht übernahmen, startete die Familie einen Spendenaufruf. Mit überwältigendem Erfolg. Innerhalb weniger Tage kamen 122.010,42 Euro zusammen. "Wir sind überwältigt von soviel Mitgefühl und Spendenbereitschaft. Wir können euch gar nicht genug danken", teilte Pias Familie daraufhin mit.

Christian Müller

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