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Tiere in Potsdam: Letzte Hürden für Potsdams neues Tierheim

Auflagen verzögern den Baustart für Potsdams Tierheim bis Anfang 2018. Eine Einigung wurde dafür über die Auszahlung der Spendengelder erzielt.

Potsdam - Der Bau eines neuen Tierheims für Potsdam rückt näher. Allerdings sind noch ein paar Hürden zu überwinden, wie am Donnerstag in der Sitzung des Tierheimbeirats deutlich wurde, an der auch der Vorsitzende des Potsdamer Tierschutzvereins Günter Hein, Ordnungsdezernent Mike Schubert (SPD) sowie Vertreter der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung teilnahmen. Mit einem Baustart an der Michendorfer Chaussee wird im neuen Jahr gerechnet.

Zum einen geht es um Auflagen aus der im Sommer erteilten Baugenehmigung: Demnach müssen die Bestandsgebäude energetisch saniert sowie Brandschutz und Statik verbessert werden. Erst wenn dem Bauamt entsprechende Pläne vorliegen, darf gebaut werden. Derzeit arbeite ein Ingenieurbüro an den entsprechenden Nachweisen. Die Fertigstellung stehe kurz bevor. Zum anderen habe ein Gutachten ergeben, dass die Dächer der Gebäude schadstoffbelastet sind und abgetragen werden müssen, sagte Hein den PNN. Das erhöhe die Kosten. Der Verein könne die nötigen Mittel für die Sanierung des ersten Gebäudes jedoch tragen. Zur genauen Höhe machte er keine Angaben. Für die Sanierung des gesamten, zwei Hektar großen Teilstücks des sogenannten Sago-Geländes mit fünf Gebäuden war in der Vergangenheit von einem Finanzierungsbedarf von3,5 bis vier Millionen Euro ausgegangen worden.

Gesprochen wurde am Donnerstag auch über die Auszahlung von bereits vor Jahren gesammelten Tierheim-Spendengeldern an den Verein. Dabei geht es um 131 000 Euro, die seit dem Jahr 2007 von der Stadt verwaltet werden. Bedingung für die Auszahlung war neben der Finanzierung für den Baustart auch die Baugenehmigung. Laut Beschluss der Stadtverordneten ist das Geld bis Jahresende für den TSV reserviert. Mit den Vertretern der Fraktionen sei man sich einig, dass der Verein das Geld auch nach Ende der Frist noch erhalten soll, so Schubert. Wenn der mit dem Bau beginne, werde der TSV auch für Spender interessanter, so Schubert. Der Verein hatte das Gelände Ende 2015 von der Stadt gekauft. Derzeit werden Fundtiere aus Potsdam in Zossen betreut; dabei handelt es sich um eine Pflichtaufgabe der Kommune. 

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