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Teures Nachspiel: Bombenentschärfung in Potsdam: Teure Bußgelder für Störer im Sperrkreis

Fünf Störer hätten sich unrechtmäßig im Sperrkreis für die Bombenentschärfung aufgehalten. Nun erhielten sie Bußgeldbescheide in Höhe von mehreren hundert Euro.

Potsdam - Die Bombenentschärfung am Potsdamer Hauptbahnhof Anfang November hat für fünf Störer ein teures Nachspiel: Die Betroffenen hätten sich unrechtmäßig im Sperrkreis aufgehalten und erhielten nun Bußgeldbescheide in Höhe von mehreren hundert Euro, sagte Stadtsprecherin Friederike Herold am Donnerstag. „Dabei handelt es sich um Personen, die trotz Absperrungen und Hinweisen von Ordnungskräften in den Sperrkreis eingedrungen sind oder sich dort nicht wegbewegen wollten.“ In einigen Fällen sei den Ordnungskräften sogar Gewalt angedroht worden. Dies habe zu erheblichen Verzögerungen geführt.

Insgesamt registrierte das Ordnungsamt zehn solcher Zwischenfälle während der Bombenentschärfung. Nicht in allen Fällen werde ein Bußgeld verhängt, sagte Herold. So hatte sich eine verängstigte ältere Dame geweigert, ihre Wohnung zu verlassen und musste mit Hilfe eines Schlüsseldienstes in Sicherheit gebracht werden. „In solchen Fällen nutzen wir den Ermessensspielraum und erlassen selbstverständlich kein Bußgeld“, betonte Herold. „Es geht um Personen, die vorsätzlich handeln und nicht nur sich selbst, sondern auch den Sprengmeister bei seiner Arbeit gefährden.“

Klaus Peters

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