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Der Streik im Nahverkehr ist vorbei.

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Tarifstreit im Nahverkehr Brandenburg: Weniger Busse und Bahnen bis Donnerstag

Der Streik im Nahverkehr ist vorbei, doch in Potsdam soll der reguläre Fahrplan erst ab Donnerstag wieder gelten. Ein Ende des Tarifstreits ist nun in Sicht.

Potsdam - Nach zwei Wochen Streik der Bus- und und Straßenbahnfahrer ist der Nahverkehr in Brandenburg wieder angelaufen – bis in Potsdam aber wieder alles planmäßig ankommt und abfährt, dauert es sogar noch bis Donnerstag. Bis dahin gilt ein erweiterter Übergangsfahrplan, teilte der Verkehrsbetrieb (ViP) am Montag. Unter anderem fahren die Straßenbahnen wie im Spätverkehr nur alle 20 Minuten, nur die Linie 92 in Richtung Norden fährt im Zehn-Minuten-Takt. Auch die meisten Busse fahren wie im Nachtverkehr. Als einen Hauptgrund nannte ViP-Sprecher Stefan Klotz weiterhin zahlreiche Krankschreibungen unter Fahrerkollegen. Zunächst sollten Busse und Bahnen ab Mittwoch wieder regulär fahren – das verschiebt sich nun um einen Tag.

Konflikt-Parteien sind optimistisch, was eine Einigung betrifft

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Wochenende wegen neuer Tarifverhandlungen über deutliche Lohnerhöhungen nach zwei Wochen Streik den landesweiten Ausstand ausgesetzt. Die neuen Gespräche sollen am heutigen Dienstag beginnen. Verdi-Streikleiter Marco Pavlik zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einer Einigung und damit zu einem Ende des Arbeitskampfes kommt. „Wir haben in Sondierungsgesprächen schon wichtige Grundlinien eingezogen, sonst hätten wir uns nicht auf eine Streikpause eingelassen.“ Auch der Verhandlungsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands hatte sich ähnlich optimistisch gezeigt.

Vor Verhandlungsbeginn wollten sich beide Seiten inhaltlich nicht weiter äußern. Verdi fordert für die Bus- und Straßenbahnfahrer eine Lohnerhöhung von 120 Euro monatlich brutto. Die Arbeitgeber boten zuletzt ein Plus von jeweils 45 Euro in zwei Schritten sowie eine Einmalzahlung von 180 Euro an. „Da haben sich die Arbeitgeber inzwischen aber massiv auf uns zubewegt“, sagte Pavlik. Hauptstreitpunkt ist jedoch eine von Verdi geforderte Zusatzleistung nur für Gewerkschaftsmitglieder. Dies lehnen die Arbeitgeber kategorisch ab. (mit dpa)

Was fährt jetzt wieder? Informationen des Verkehrsbetriebs ViP zur aktuellen Lage >>

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