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Anfang Februar soll in der Jägerstraße der neue Spielwarenladen "Tam Tam" eröffnen.

© Andreas Klaer

"Tam Tam" in der Innenstadt: Neuer Spielzeugladen für Potsdam

In bester Lage öffnet demnächst ein neuer Spielzeugladen in Potsdam. "Tam Tam" heißt er und löst an dieser Stelle einen anderen Spielzeugladen ab.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Die brandenburgische Landeshauptstadt bekommt ein neues Spielwarengeschäft. Die Inhaberin des Zehlendorfer Ladens „Tam Tam“, Nina Forsten, wird in wenigen Wochen in der Jägerstraße 26 in der Potsdamer Innenstadt ein weiteres Geschäft mit dem gleichen Namen eröffnen. Das sagte sie den PNN am Mittwoch auf Anfrage. Dafür wird Forsten die Räume des Ladens „Ottokar“ nutzen, der vor einigen Wochen geschlossen hat. Auch dort wurde Spielzeug verkauft.

Wie im „Tam Tam“ in Zehlendorf soll es auch in dem Potsdamer Geschäft vor allem hochwertiges Spielzeug geben – „schöne Sachen aus Holz, Puppen von Käthe Kruse oder Plüschtiere von Steiff“, so Forsten. Die Einrichtung hat sie von „Ottokar“ übernommen, Waren hingegen nicht – Inhaberin Gundula Koch-Lütte hatte diese bei der Geschäftsaufgabe ausverkauft.

Koch-Lütte hatte den Laden 2006 zunächst im Holländischen Viertel eröffnet und war dann in die Jägerstraße umgezogen. Die gelernte Pädagogin, die einst aus Berlin nach Potsdam gekommen war, hatte ihn schließlich aus Altersgründen aufgegeben, an Weihnachten war endgültig Schluss.

Fokus auf Gesellschaftsspiele

Der neue Laden soll im Februar öffnen, so Forsten. Einen genauen Termin gibt es noch nicht, sie gehe aber davon aus, dass es in der ersten Monatshälfte soweit ist. „Das Konzept wird ähnlich sein wie das von ,Ottokar’“, sagte die Händlerin. Allerdings wird es auch Änderungen im Sortiment geben. So wolle sie beispielsweise einen größeren Fokus auf Gesellschaftsspiele legen. Das tut Forsten auch in Zehlendorf, wo das „Tam Tam“ am Teltower Damm 32 schon seit 1991 besteht – seit 2016 unter Forstens Führung. Sie selbst ist ebenfalls Berlinerin, wohnt mittlerweile aber in Teltow. „Wie so viele bin ich ins schöne Umland gezogen“, sagt sie.

Welches Konzept sie langfristig in dem Potsdamer Laden verfolgen wird, will sich Forsten offenhalten. „In Berlin habe ich gelernt, dass jeder Bezirk seine Eigenart hat, was die Kundenvorlieben betrifft“, sagt sie. Deshalb wolle sie offen bleiben und auf die Interessen der Potsdamer reagieren. „Ich probiere immer wieder gerne neue Sachen aus und nehme sie ins Sortiment, wenn sie funktionieren.“ Andersherum verabschiedet sie sich von Herstellern, wenn diese sich dem Massenmarkt zuwenden und auch in großen Kaufhäusern oder sogar Discountern zu finden sind. „Bei mir soll es nicht das Gleiche geben wie im Supermarkt in der Grabbelkiste“, so Forsten.

Diverse Spielzeugläden in der Innenstadt

In Potsdam rechne sie mit einigen einstigen „Ottokar“-Stammkunden und auch Touristen – schließlich könnte die Lage zentraler kaum sein. Ein Überangebot an Spielzeugläden in der Potsdamer Innenstadt dürfte die Berlinerin nicht beunruhigen – es gibt derzeit lediglich den „Pinocchio“ in den Bahnhofspassagen und den etwas hochpreisigeren „Kinderkram“ in der Dortustraße. Ebenfalls in der Dortustraße befindet sich zudem der Spieleladen „Galadriel“, der aber eher Brett- und Kartenspiele für alle Altersstufen sowie Zubehör für Jongleure, Bogensportler und Frisbeespieler anbietet. Auch Karstadt hat eine Spielwarenabteilung.

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