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Update

Zwischen Potsdam und Berlin: Pendler-Frust: Regionalbahn fällt tagelang aus

Ab Dienstagabend müssen Pendler zwischen Berlin und Potsdam ganz stark sein: Die meisten Regionalzüge fallen aus – und das gleich bis zum Sonntag. 

Potsdam - Wer zwischen Potsdam und Berlin in der nächsten Woche mit der Bahn unterwegs ist, muss sich auf einige Unannehmlichkeiten einstellen. Ab Dienstagabend, dem 15. Januar, wird nämlich der Regionalverkehr nach Berlin bis zum Sonntag unterbrochen. Grund sind Gleisbauarbeiten zwischen Griebnitzsee und Berlin-Wannsee auf der Fern- und Regionalbahnstrecke. Der von vielen Pendlern genutzte Regionalexpress 1 fällt deshalb zwischen Potsdam-Hauptbahnhof und Berlin-Charlottenburg aus.

Auch der RE7 ist betroffen: Die Züge fallen zwischen Medienstadt Babelsberg und Zoologischer Garten komplett aus. Die Züge der Regionalbahnlinien RB21 und RB22 enden in Griebnitzsee und werden nicht wie üblich in der Hauptverkehrszeit bis Berlin-Friedrichstraße verlängert. Auch im Fernverkehr komme es zu Umleitungen, Haltausfällen, Fahrzeitveränderungen sowie abweichenden Abfahrts- und Ankunftsbahnhöfen, teilte die Deutsche Bahn mit.

Schienenersatzverkehr wird eingerichtet

Als Ersatz für den RE7 fahren zwischen Medienstadt Babelsberg und Berlin-Wannsee Busse. Für RE1, RB21 und RB22 ist kein Ersatzverkehr vorgesehen. Stattdessen verweist die Deutsche Bahn zwischen Potsdam, Wannsee und der Berliner Innenstadt auf die parallel fahrende S-Bahnlinie, die jedoch deutlich mehr Zeit für die Strecke benötigt - nämlich von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof 38 Minuten statt 24.

Bei früheren Baumaßnahmen auf der Strecke wurden zumindest die stark genutzten Züge des RE1 nicht unterbrochen, sondern auf dem Berliner Außenring über Golm und Berlin-Spandau umgeleitet. Diesmal kommt allerdings eine andere Baustelle dazwischen: Wie berichtet wird auf der Ausweichroute noch bis Mitte Februar gebaut. Bei Priort erneuert die Bahn eine Brücke über einen Wassergraben - inklusive Ottersteg. Die Regionalbahnlinien 20 nach Oranienburg und 21 nach Wustermark sind deshalb weitgehend unterbrochen. Es steht nur ein Gleis zur Verfügung, das die Bahn aber für Güterzüge braucht. Die Belastung des westlichen Berliner Außenringes durch den Güterverkehr sei derzeit besonders hoch, weil auf dem östlichen Abschnitt auch Einschränkungen wegen Baumaßnahmen am Karower Kreuz und am Biesdorfer Kreuz gebe.

Immerhin wird nicht gleichzeitig an der S-Bahn gebaut - wie zuletzt im November. Die nächste baubedingte Sperrung der S7 steht erst Mitte Februar an. Nach den bisherigen Planungen der S-Bahn wird die Strecke zwischen Potsdam-Hauptbahnhof und Grunewald von Freitag, dem 15. Februar, bis Montag, dem 18. Februar gesperrt. In diesem Zeitraum fahren auch zwischen Wannsee und Schlachtensee auf der Linie S1 keine S-Bahnen. Eine Woche später wiederholt sich die Unterbrechung auf der S7 - diesmal allerdings ist die Stecke zwischen Wannsee und Westkreuz von Freitag, dem 22. Februar, bis Montag, dem 25. Februar, betroffen.

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