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Der Geflüchtete Ali auf einer Brandenburger Straße. Am Freitag ist "Tag des Flüchtlings".

© Sophia Kembow/dpa

„Tag des Flüchtlings“ in Potsdam: Eritreische Kaffeezeremonie und Filmvorführung

Bundesweit finden am Freitag Aktionen anlässlich des "Tags des Flüchtlings" statt. Auch in Potsdam steht Einiges auf dem Plan.

Potsdam - Am Freitag wird in Deutschland der „ Tag des Flüchtlings“ begangen. Ein Potsdamer Bündnis aus Organisationen, Initiativen und engagierten Privatpersonen veranstaltet aus diesem Anlass einen Aktionstag. Zum Ziel haben sich die Veranstalter gesetzt, auf Missstände in der Flüchtlingspolitik hinzuweisen, den Gesprächsfaden mit Interessierten aufzunehmen und bei einer Podiumsdiskussion Ideen und Erfahrungen auszutauschen.

Filmvorführung für Schulklassen

Den Auftakt gibt am Vormittag eine Filmvorführung im studentischen Kulturzentrum Kuze in der Hermann-Elflein-Straße 10, die sich vor allem an Schulklassen richtet. Im Anschluss daran sollen Gespräche und ein Planspiel zum Asylverfahren stattfinden.

Den ganzen Tag über bietet das Kulturzentrum zudem Gesprächsrunden, Theater, Info-Stände, Mitmachaktionen, eine eritreische Kaffeezeremonie und ein Erzählkaffee, in dem Geflüchtete von ihren Erlebnissen berichten.

Potsdam als "Sicherer Hafen"

Zu einer Podiumsdiskussion zieht die Landesintegrationsbeauftragte Doris Lemmermeier mit Vertretern des Migrantenbeirates und des Bündnisses „Seebrücke“ eine Zwischenbilanz der Flüchtlingspolitik der letzten Jahre. Es soll auch darum gehen, ob die Stadt Potsdam ihrer Ausrufung zum „Sicheren Hafen“ Rechnung getragen hat.

Ausklingen wird der Aktionstag mit einer Kunstaktion. Unter dem Titel „Tatort EU-Außengrenze“ sollen dabei Passanten auf das Leiden im Mittelmeer aufmerksam gemacht werden. Die künstlerische Protestaktion startet mit einer Kundgebung um 16 Uhr.

Lukas Rameil

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