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Polizei, Symbolbild.

© Sebastian Gabsch PNN

Tätersuche nach perfidem Raubüberfall: Notlage eines jungen Mannes ausgenutzt

Die falsche Nummer gewählt: Zwei angebliche Schlüsseldienstmitarbeiter haben einen Potsdamer ausgeraubt. Die Polizei sucht mit Phantombildern nach den Tätern.

Potsdam - Die Polizei sucht mit Phantombildern nach zwei Räubern, die im Januar dieses Jahres einen Potsdamer auf perfide Art ausgeraubt haben. Nach Polizeiangaben hatte sich der 25-Jährige am Donnerstag, dem 2. Januar, gegen 11.30 Uhr aus seiner Wohnung in der Waldstadt I ausgesperrt. Er rief daraufhin einen Schlüsseldienst, dessen Nummer er im Internet gefunden hatte. 

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Nach einiger Zeit kamen zwei bislang nicht identifizierte Männer und gaben sich als Mitarbeiter des Schlüsseldienstes aus. Vor der verschlossenen Wohnungstür des 25-Jährigen übergaben Sie dem Opfer einen mehrseitigen Vertrag, in dem verschiedene, nicht nachvollziehbare Geldsummen gefordert wurden. Als der Potsdamer sich weigerte, den Vertrag zu unterschreiben, bedrängten die beiden unbekannten Männer den 25-Jährigen auf aggressive Weise und forderten 1000 Euro in bar. 

Als der Potsdamer daraufhin die Polizei rufen wollte, wurde von einem der beiden Männer zunächst mit der flachen Hand geschlagen. Das Opfer flüchtete die Treppe hoch, dort wurde er von einem der beiden Männer mehrfach auf ihn eingeschlagen, während der andere die Tat filmte und die Herausgabe des Bargelds forderte.  Das Opfer händigte schließlich sein Bargeld an die Täter aus, die anschließend in unbekannte Richtung flüchteten. 

Polizei sucht mit Phantombildern nach Tätern

Bislang konnten die beiden Männer nicht identifiziert werden. Bisherige Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem gerufenen  Schlüsseldienst vermutlich nicht um ein Potsdamer Unternehmen handelte. Nun bittet die Polizei um Mithilfe bei der Identifizierung der beiden Männer, die wie folgt beschrieben werden:

Der erste Täter soll etwa 25 Jahre alt gewesen sein, er wird als etwa 1,70 Meter groß und sportlich beschrieben, er trug zur Tatzeit schwarze, wellige Haare, zudem sprach er gebrochenes Deutsch. Am Tattag trug er eine schwarze Jacke, darüber eine dunkelblaue Weste mit einer hellen Aufschrift auf dem Rücken. Der zweite Täter wird auf 35 bis 40 Jahre geschätzt, ist 1,75 bis 1,80 Meter groß, trug kurze schwarze Haare und wirkte laut Beschreibung sehr muskulös und sportlich. Sein Kopf wird als groß beschrieben, zudem hat er eine dicke Nase, zum Tattag trug er einen schwarzen Vollbart mit einigen weißen Haaren, er sprach fließend Deutsch mit Akzent.

Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen räuberischer Erpressung und bitte um Hinweise zur Identität oder den Aufenthaltsorten der abgebildeten Männer. Zeugen können sich  an die Polizei unter Tel.: (0331) 5508-0 oder an jede andere Polizeidienststelle wenden. Alternativ kann das Hinweisformular im Internet unter polbb.eu/hinweis genutzt werden.

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