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Landeshauptstadt: SV Babelsberg will mehr Geld

Der SV Babelsberg fordert eine Erhöhung der Zuschüsse. Politik und Verwaltung sind nicht begeistert

Die Ansprüche des SV Babelsberg (SVB) an die Stadt und an Turbine Potsdam verärgern zunehmend Politiker und Verwaltung. Im Bildungsausschuss reagierte Sportdezernentin Iris-Jana Magdowski (CDU) empört auf Forderungen des SVB, die Stadt solle den Betrieb des Karl-Liebknecht-Stadions weiter bezuschussen. Die Stadt trage bereits 73,5 Prozent der Kosten, so Magdowski. Der SVB bringt einen Eigenanteil von 26,5 Prozent auf. Magdowski verwies darauf, dass der Verein zuletzt im Jahr 2011 Zuwendungen in Höhe von 345 000 Euro erhalten habe, um die Flutlichtanlage zu reparieren. Auflage sei aber gewesen, die Betriebsgenehmigung nachzuweisen. Dem sei der Verein bis heute nicht nachgekommen. „Die Flutlichtanlage wurde weder gewartet noch sonst was.“ Die Stadt, so Magdowski, behalte sich vor, den Förderbescheid zu widerrufen. „Es ist für uns als Verwaltung keine glückliche Situation. Es ist so viel im Unklaren, das ist ärgerlich.“

Mehr dazu lesen Sie in der DONNERSTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Potsdam hat den SVB bereits mehrfach unterstützt. Bereits 2002 hatte die Stadt im Zuge des Insolvenzverfahrens dem Verein das Stadion-Grundstück übertragen und damit eine Grundschuld von einer Million Euro getilgt. Seitdem besteht ein Erbbaupachtvertrag zwischen SVB und Stadt. 2011 gab es eine erneute Finanzspritze seitens der Politik in Höhe von 700 000 Euro.

Grit Weirauch

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