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Elias wird seit dem 8. Juli vermisst. Es gibt nach wie vor keine Spur von dem sechsjährigen Jungen aus Potsdam.

© dpa

Suche: Vermisster Elias aus Potsdam: 30 Hinweise auf dunklen Kombi eingegangen

Seit zwei Monaten wird Elias aus Potsdam vermisst. Mittlerweile gibt es eine erste Spur: Ein dunkler Kombi wurde am 8. Juli mehrmals im Wohngebiet am Schlaatz gesehen. Nun erreichen die Polizei neue Hinweise.

Potsdam - Es war ein erster Hoffnungsschimmer, als die Polizei am Freitag eine konkrete Spur im Fall um den seit mittlerweile zwei Monaten vermissten Elias bekannt gab: Gesucht wird nach einem dunklen Auto, das am Tag des Verschwindens von Elias – am 8. Juli – im Bereich der Straßen Inselhof, Erlenhof und An der alten Zauche wiederholt gesehen worden ist. Über das Wochenende seien 30 Hinweise auf den Pkw bei der Polizei eingegangen, teilte ein Sprecher am Montag mit. 

Mehrere Hinweise zum dunklen Kombi eingegangen

Die nun eingegangenen Hinweise auf das Auto müssen dem Sprecher zufolge erst einmal „priorisiert“ und dann ihrer Wichtigkeit nach abgearbeitet werden. Ob eine heiße Spur dabei ist, lasse sich aufgrund der laufenden Ermittlungen noch nicht sagen, so der Sprecher weiter. Von dem am Freitag veröffentlichten Zeugenaufruf erhoffen sich die Ermittler unter anderem Hinweise auf das Aussehen der Insassen sowie das Kennzeichen des dunklen Autos. Aufmerksam auf den Pkw wurden die Beamten durch mehrere, sich überschneidende Aussagen unter den bislang über 1000 eingegangen Hinweisen.

Die Insassen des gesuchten dunkelblauen oder schwarzen Kombis mit abgedunkelten Seiten- und Heckscheiben werden von der Polizei wie berichtet nur als Zeugen gesucht, das ist Standard in einem solch frühen Stadium. Bei weiteren Hinweisen könnte sich jedoch auch ein Tatverdacht ergeben. Was die Fahrzeuginsassen am 8. Juli am Schlaatz machten, ist nach Polizeiangaben bisher nicht bekannt.

Suche nach Elias geht weiter

Die Ermittler der Sonderkommission „Schlaatz“ gehen mittlerweile davon aus, dass der sechsjährige Elias tot ist. Die Ermittlungen würden dennoch mit „einer Handvoll Spezialisten“ weitergeführt, hieß es in der vergangenen Woche von der Polizei. „Sollten sich neue Hinweise ergeben, könnte die Sonderkommission sofort wieder personell hochgefahren werden“, so ein Polizeisprecher. Auch eine von einer Privatperson ausgelobte Belohnung in Höhe von 50 000 Euro hatte keine entscheidenden Hinweise eingebracht.

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