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Auf dem Sportplatz Sandscholle könnte die neue Grundschule entstehen.

© A. Klaer

Suche nach Ersatzfläche für Sportplatz geht weiter: Sandscholle wird Platz für neue Schule

Babelsberg - Bei der Suche nach einem neuen Standort für eine dringend benötigte Grundschule in Babelsberg läuft nun doch wieder alles auf einen Teil des Sportplatzes Sandscholle hinaus. Dagegen ist ein Wäldchen an der Ecke Uhland-/Rudolf-Breitscheid-Straße als Standort vom Tisch.

Babelsberg - Bei der Suche nach einem neuen Standort für eine dringend benötigte Grundschule in Babelsberg läuft nun doch wieder alles auf einen Teil des Sportplatzes Sandscholle hinaus. Dagegen ist ein Wäldchen an der Ecke Uhland-/Rudolf-Breitscheid-Straße als Standort vom Tisch. Das ist Ergebnis einer Sitzung der nicht-öffentlichen Arbeitsgruppe Schulentwicklung vom Donnerstagabend, wie Anwesende übereinstimmend den PNN bestätigten. In dem Gremium sitzen Rathausexperten, Stadtverordnete und Elternvertreter.

Allerdings ist noch unklar, wo der wegfallende Sportplatz neu errichtet wird. Das soll mit den betroffenen Vereinen besprochen und dann bei einer weiteren Sitzung des Gremiums im Dezember beschlossen werden. Doch ein Ersatz ist schwierig. Denn vorgeschlagene Ersatzstandorte wie am Horstweg an der Nuthe, südlich der Schnellstraße, „könnten aus naturschutzrechtlichen Gründen scheitern“, merkte der Stadtverordnete Daniel Keller (SPD) an. Ebenso wird die Verlegung des Sportplatzes an den rund drei Kilometer entfernten Bahnhof Rehbrücke erwogen – was viele Sportler in Babelsberg ablehnen. Die Linke-Fraktion schlug eine weitere Fläche im Filmpark Großbeeren-/ Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße vor – über die die Stadt mit dem Eigentümer verhandeln müsste, wie der Linken-Stadtverordnete Stefan Wollenberg erklärte. Auch die SPD wollte eine weitere Fläche hinter dem Lindenpark noch einmal geprüft wissen – allerdings habe dieser Eigentümer schon klar signalisiert, sein Land nicht verkaufen zu wollen, so ein Einwand der Verwaltung.

Doch ohne Ersatzsportplatz gibt es letztlich keine Lösung für den neuen Schulstandort. Daher müsse auch eine Lösung gefunden werden, wie der Chef des Bildungsausschusses, Clemens Viehrig (CDU), sagte. Denn je länger die Suche dauert, desto länger müssten Babelsberger Schüler in die schon geplante Container-Schule in Zentrum Ost gehen.

Schon seit Monaten wird nach einem neuen Schulstandort gesucht. Die zuletzt von der Stadtverwaltung ins Spiel gebrachte Variante in der Uhlandstraße – gegen die sich wie berichtet sofort eine Bürgerinitiative gebildet hatte – wurde im Ausschuss von allen Anwesenden abgelehnt. „Die Fläche ist zu klein und gibt wenig Spielraum, den Standort bei Bedarf auch weiterzuentwickeln. Der zeitliche Druck bei der Standortsuche darf nicht zu einer Lösung führen, die nicht zukunftsorientiert ist“, stellte der SPD-Stadtverordnete Keller fest.

In der schnell wachsenden Stadt Potsdam müssen viele neue Schulen gebaut werden – so etwa auch eine Grundschule in der Heinrich-Mann-Allee, eine weiterführende Schule in der Waldstadt sowie mehrere Schulen im Norden. 

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