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Suche nach Elias aus Potsdam: Polizei hält Verbrechen für wahrscheinlich

Der sechs Jahre alte Elias aus Potsdam wird seit zwei Wochen vermisst. Weil so viel Zeit verstrichen sei, hält die Polizei ein "unfreiwilliges Verschwinden" für immer wahrscheinlicher.

Potsdam - Zwei Wochen nach dem Verschwinden des sechsjährigen Elias aus Potsdam wird ein Verbrechen nach Ansicht der Polizei immer wahrscheinlicher. Die lange Zeit, die seitdem verstrichen sei, spreche gegen ein Weglaufen oder einen Unglücksfall, sondern für ein "unfreiwilliges Verschwinden", sagte ein Sprecher am Mittwoch. Im Plattenbauviertel Schlaatz sei jeder Zentimeter des rund drei Quadratkilometer großen Areals mehrmals abgesucht worden. "Wir haben nach wie vor keinen Verdacht und keine These zum Verschwinden des Jungen."

Eine 60-köpfige Sonderkommission arbeite jedoch intensiv am Fall. Eine "Mobile Wache" ist in dem Stadtteil weiter rund um die Uhr besetzt. Mittlerweile lägen den Ermittlern 716 Hinweise aus der Bevölkerung vor. Einen Zeitungsbericht, wonach Elias am Tag seines Verschwindens von einer Zeugin an einem Supermarkt in Begleitung von zwei Männern gesehen worden sein soll, wollte der Polizeisprecher jedoch nicht kommentieren. (dpa)

Georg-Stefan Russew

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