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Stürmisches Wochenende: Wetterdienst warnt vor neuem Sturm in Brandenburg

Sturmwarnung für Berlin und Brandenburg: Am Wochenende könnte es laut Deutschem Wetterdienst im Süden der Mark Orkanböen geben, die mit den Windstärken von "Xavier" vergleichbar sind. Allerdings ist die Situation diesmal eine andere.

Potsdam/Berlin - Berlinern und Brandenburgern steht ein stürmisches Wochenende bevor. Insbesondere im Süden Brandenburgs könnte es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) orkanartige Böen geben. Der Höhepunkt werde voraussichtlich in der Nacht zu Sonntag bis zum Sonntagmittag erreicht, sagte DWD-Meteorologin Helga Scheef am Freitag. Bereits am Samstag seien Sturmböen in Berlin und Brandenburg zu erwarten. Für Unwetterwarnungen sei es aber bislang noch zu früh, man spreche nur von Wahrscheinlichkeiten.

Angesichts der noch nicht beseitigten Schäden nach Sturmtief "Xavier" riet Verkehrsministerin Katrin Schneider (SPD) allerdings zur Vorsicht. Die Straßenmeistereien seien weiter im Einsatz, 3000 Bäume seien durch "Xavier" allein in Straßennähe umgestürzt. Besondere Aufmerksamkeit sei am Wochenende deshalb für Fußgänger und Autofaher geboten. Einen Unterschied zur "Xavier"-Ausgangslage besteht aber trotzdem.  

Die Windgeschwindigkeiten, die voraussichtlich am Wochenende erreicht werden, wären zwar mit denen des Sturmtiefs „Xavier“ vergleichbar, wie DWD_Meterologin Scheef erklärt. Allerdings seien ähnlich schwerwiegende Schäden eher unwahrscheinlich. Beispielsweise böten Bäume, die bereits einen Großteil ihres Laubs verloren haben, dem Sturm weniger Angriffsfläche und seien daher stabiler.

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Teilweise entwurzelte Bäume können durch neuen Sturm zur Gefahr werden

Die Senatsumweltverwaltung warnte die Berliner dennoch davor, sich am Wochenende in Wäldern aufzuhalten. Lose Äste in Baumkronen könnten durch den Wind herunterfallen. Auch könnten Bäume, die durch „Xavier“ nur teilweise entwurzelt wurden, durch die Böen umgeweht werden. In Park- und Grünanlagen bestünden ebenfalls Gefahren.

„Xavier“ war Anfang Oktober über Nord- und Ostdeutschland hinweggezogen. In Brandenburg kamen vier Menschen durch den Sturm ums Leben, in Berlin starb eine Frau. Bundesweit wurden sieben Menschen getötet. An vielen Bahnstrecken entstand erheblicher Schaden.

Bahn bereitet sich auf Unwetter vor

Die Deutsche Bahn bereitet sich indes auf mögliche Sturmprobleme vor. Das Personal werde verstärkt, Reparaturtrupps stünden bereit, sagte ein Bahnsprecher am Freitag. Etwaige Sturmschäden an Oberleitungen und umgestürzte Bäume im Gleisbett sollen schnellstmöglich beseitigt werden. Auch sei „der Einsatz mobiler Einsatztrupps mit Kettensägen“ geplant, sagte der Sprecher.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet am Wochenende zum Teil Windgeschwindigkeiten „bis in den Orkanbereich hinein“, wie Meteorologe Martin Jonas sagte. Anfang Oktober hatte Sturmtief „Xavier“ den Bahnverkehr in Norddeutschland zum Erliegen gebracht. (dpa)

Jan Greve

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