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Der Eingang zum Studio Babelsberg.

© Andreas Klaer

Studio Babelsberg AG treibt Übernahme voran: Großteil der Aktionäre hat Anteile verkauft

Mindestens 75 Prozent der Anteilseigner haben ihre Aktien zum angebotenen Stückpreis von 4,10 Euro verkauft. Der Sprecher der Kleinanleger beklagte erneut mangelnde Transparenz.

Von Carsten Holm

Potsdam - Die Studio Babelsberg AG hat ihr Ziel erreicht: Mindestens 75 Prozent der Aktionäre haben das Angebot angenommen, ihre Anteile zum Stückpreis von 4,10 Euro zu verkaufen. Das Angebot hatten die Filmbetriebe Berlin Brandenburg GmbH als Hauptaktionärin der AG gemacht, um die geplante Übernahme durch den US-amerikanischen Finanzinvestmentfonds TPG Real Estate Partners zu ermöglichen. 

Die Angebotsfrist war am vergangenen Freitag abgelaufen. Jetzt meldete das Unternehmen den „Eintritt in die Vollzugsbedingungen“. Weitere Erklärungen will die AG nicht abgeben. Das stößt wiederum auf die Kritik von Michael Kunert, des Sprechers der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. 

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Er hatte wiederholt die mangelnde Transparenz der AG kritisiert. Es sei wichtig zu erfahren, ob 80 oder gar 90 Prozent der Aktionäre verkauft hätten. So sei völlig offen, ob die Vorstände Carl Woebcken und Christoph Fisser nur im Amt bleiben würden, um den Übergang zu regeln oder ob eine längere Perspektive damit verbunden sei. „Die Informationslage ist einmal mehr dürftig“, sagt Kunert. 

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