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Studie der Industrie- und Handelskammer: Empfehlungen für Potsdams Gewerbestandorte

Die IHK kritisiert die Wirtschaftsförderung in Potsdam. Eine Studie gibt auch Empfehlungen für bestehende Gewerbestandorte.

Die neue Studie der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) gibt auch konkrete Handlungsempfehlungen für bestehende Gewerbestandorte in Potsdam ab. So wird für das Industriegebiet-Süd eine Neupositionierung gefordert, etwa im Rahmen eines Modellvorhabens. Damit könne eine bessere Auslastung und höhere Wertschöpfung am Standort erreicht werden, hoffen die IHK-Analysten. Bisher sind vor Ort etwa Recycling- und Umweltdienste, Handelsbetriebe für das Baugewerbe oder Speditionen und Autohändler untergebracht.

Für den Friedrichspark bei Marquardt hoffen die Analysten im Auftrag der IHK auf die Etablierung eines Logistikstandorts. Allerdings sollen wesentliche Flächen wie berichtet nun für zwei Möbelmärkte vergeben werden, wie es hieß. Derzeit ist bereits ein Hornbach-Baumarkt angesiedelt. Für das in Privatbesitz befindliche Areal am Kirchsteigfeld wird unter anderem empfohlen, dort möglichst Kleingewerbe, Handwerk oder emissionsarm produzierende Unternehmen anzusiedeln – schon wegen des angrenzenden Wohngebiets. Bisher sind nur ein Anlagenbauer und ein Technikdienstleister für Veranstaltungen vertreten.

Für die Babelsberger Medienstadt kritisiert die Studie, dort müsse der Ausbau der Breitbandversorgung für die ansässigen Medien- und IT-Unternehmen vorangetrieben werden. Nur dann könne das Areal zu einem „Modellstandort für zukunftsweisende digitale Infrastruktur werden“. Dafür müsse über das Anwerben von Fördergeldern nachgedacht werden, raten die Analysten. Als durchaus positiv werden allerdings die derzeitigen Erweiterungspläne für den Standort bewertet, hieß es von der IHK. Begrüßt werden auch die jetzigen Pläne für den Wissenschaftspark Golm – wichtig sei etwa die inzwischen geplante Bereitstellung zusätzlicher Mietflächen für junge Unternehmen.

Das Sago-Gelände an der Michendorfer Chaussee schlägt das Gutachten schließlich als „klassischen Gewerbestandort“ für produzierende mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe vor. Allerdings sei dafür ein schlüssiges Entwicklungs- und Vermarktungskonzept nötig. Dazu sagte Potsdams Wirtschaftsförderer Stefan Frerichs den PNN, für das seit Jahren brach liegende Gelände habe man aktuell eine Machbarkeitsstudie erstellt, was dort für Erschließungkosten nötig sind, um Unternehmen anzusiedeln. Ebenso prüfe man, ob sich einzelne Maßnahmen fördern lassen können.

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