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Landeshauptstadt: Streit um Uferweg

Schubert zur Speicherstadt: Beschlüsse einhalten

Teltower Vorstadt - Die Speicherstadt-Entwicklung droht ins Schlingern zu geraten. Nach Bekanntwerden des fehlenden Uferwegs in der künftigen Speicherstadt am Dienstagabend im Bauausschuss stellte SPD-Fraktionschef Mike Schubert gestern klar: „Die Beschlusslage, dass ein Uferradweg durch die Speicherstadt führen soll, ist nicht aufgehoben worden und gilt damit.“ Gleichsam monierte Schubert, vor zwei Monaten vom Baubeigeordneten Matthias Klipp (Bündnisgrüne) falsch über den Wegfall des Uferweges informiert worden zu sein.

In der Bürgerversammlung „Verkehrsführung am Brauhausberg“ am 19. April 2011 habe Klipp die Pläne zur Verkehrsführung am Brauhausberg und in der Templiner Vorstadt vorgestellt. Schubert: „Dabei fehlte der von den Stadtverordneten beschlossene Uferradweg durch die Speicherstadt.“ Damals habe er erklärt: „Hier werden öffentlich Pläne vorgestellt, die offensichtlich ohne Beachtung der Stadtverordnetenbeschlüsse entstehen. Für uns ist dieses Vorgehen der Bauverwaltung nicht akzeptabel.“ Als er Aufschluss verlangte, sei Schubert von Klipp kritisiert worden. Klipp habe erklärt, „dass der Uferweg natürlich Teil der Planungen sei. Dies bestätigte er auf Nachfrage auch im darauffolgenden Hauptausschuss“, so Schubert.

Der Baubeigeordnete erklärte gestern, im Anschluss an den Workshop, bei dem der Masterplan von Christoph Kohl favorisiert wurde, seien „die Ergebnisse in vielfältiger Weise öffentlich gemacht“ worden. Es sei nicht auf einen Uferweg verzichtet worden. Klipp: „Richtig ist, dass der Uferweg nicht durchgängig unmittelbar entlang der Kaimauer geführt wird.“ Kohl habe auf die Notwendigkeit reagiert, den Weg um die unmittelbar am Wasser gelegenen historischen Speicheranlagen herumzuführen. Er habe den Schwung der bisherigen Gleisführung aus der Uferlage in den Freibereich vor dem Persiusspeicher als maßgebliche Trassenlinie aufgegriffen. Diese Trasse öffne sich am Persiusplatz, um dann am Übergang zum Gelände des Wasserwerkes wieder in den Uferbereich überzugehen. gb

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