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Die Polizei leitete nach der Anstreich-Aktion knapp 20 Ermittlungsverfahren ein. Im Hintergrund: Die gelbe Ente "Agatha" vom Stadtjugendring. Um sie gibt es jetzt Streit im politischen Potsdam.

© Andreas Klaer

Streit um die Fachhochschule Potsdam: Das Ende des Protestcamps

Die Gegner des Abrisses der Fachhochschule kündigen weitere Aktionen an und wollen das Gebäude kaufen. Die Polizei hat nach einer Anstreich-Aktion Ermittlungen eingeleitet.

Potsdam - Sie stehen hoch oben auf Leitern, umringt von mehr als einem Dutzend Demonstranten und der Polizei. Zwei Abrissgegner streichen die Fassade der Fachhochschule (FH) am Alten Markt – im Original-Farbton, darauf legt ein Sprecher Wert. Unterstützer schirmen die beiden mit Transparenten von der Polizei ab, die versucht es mit Deeskalation, mit Kommunikation. Die Abrissgegner aber werfen der Polizei vor, zuvor einem der beiden "Maler" auf der Leiter am Helm gezogen und ihn so gefährdet zu haben. Die FH-Leitung hat der unfreiwilligen Anstreich-Aktion widersprochen und Strafanzeige erstattet. Zwei Demonstranten gehen daraufhin freiwillig mit, die anderen setzen sich hin, haken sich unter. Nach und nach werden sie einzeln von Polizisten weggetragen, ihre Personalien sollen aufgenommen werden. Gegen die zwei „Anstreicher“ wird wegen Sachbeschädigung ermittelt, gegen ihre Unterstützer wegen des Verdachts auf Beihilfe zu dieser.

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Mit diesem Kräftemessen beendeten die Abrissgegner am Sonntag ihr viertägiges Protestcamp vor der Fachhochschule am Alten Markt. Startschuss für die Aktion war die knapp zehnstündige Besetzung des Gebäudes am vergangenen Donnerstag. Seitdem befand sich die Polizei im Dauereinsatz, während der Räumung sogar mit einem Aufgebot von fast 200 Beamten. Tag und Nacht mussten die Polizisten anschließend die Eingänge des Gebäudes sichern, neue Besetzungen sollten verhindern werden. Gegen insgesamt 36 Besetzer vor allem aus der linken Szene erstattete die FH-Leitung Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.

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