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Landeshauptstadt: Streit um Alexanderhaus vor dem Ende? Werkstadt für Beteiligung soll Konflikt moderieren

Groß Glienicke - Bewegung im Streit um die geplante Erweiterung des Alexanderhauses in Groß Glienicke. Die Potsdamer „Werkstadt für Beteiligung“ sei nun als Moderatorin in dem Konflikt um die Neubaupläne gewonnen worden, erklärte Ortsvorsteher Winfried Sträter (Groß Glienicker Forum) am Freitag auf PNN-Anfrage.

Groß Glienicke - Bewegung im Streit um die geplante Erweiterung des Alexanderhauses in Groß Glienicke. Die Potsdamer „Werkstadt für Beteiligung“ sei nun als Moderatorin in dem Konflikt um die Neubaupläne gewonnen worden, erklärte Ortsvorsteher Winfried Sträter (Groß Glienicker Forum) am Freitag auf PNN-Anfrage.

Das denkmalgeschützte Haus unweit des Groß Glienicker Sees soll zu einem Bildungs- und Versöhnungszentrum erweitert werden (PNN berichteten). Nach den Vorstellungen der Initiatoren sollen jüdische und muslimische Studenten das Bildungszentrum nutzen können und so ein interreligiöser Dialog entstehen. Der jüdische Arzt Alfred Alexander hatte das Haus 1927 als Sommerdomizil errichtet. In der NS-Zeit mussten er und seine Familie fliehen. Seit 2003 stand das Gebäude leer. Im Jahr 2013 gründeten Einwohner und Nachfahren der Familie Alexander den Alexanderhausverein, um das Gebäude zu erhalten und zu renovieren. Daneben soll ein Begegnungszentrum mit Platz für bis zu 70 Tagesgäste und 40 Betten entstehen. Den Auftrag dafür übernimmt das international renommierte Architektenbüro von David Chipperfield. Die Restaurierung des Holzhauses dauert an. Eigentlich sollten die Arbeiten bereits Ende 2017 abgeschlossen sein, doch Schwamm und Giftstoffe verzögerten sie.

Im November letzten Jahres äußerten sowohl Anwohner als auch Mitglieder des Ortsbeirates Bedenken über die geplanten Neubauarbeiten. Unter anderem geht es um die Größe des geplanten Zentrums auf dem kleinen Seegrundstück. Zudem war dem Alexanderhausverein, der Pächter des Hauses ist und die Renovierung vorantreibt, Intransparenz bei der Konzeptplanung vorgeworfen worden. So fürchten einige Anwohner eine Schädigung der lokalen Wirtschaft durch das geplante zusätzliche Gästehaus. Der Ortsbeirat hatte aufgrund der Unstimmigkeiten den Ortsvorsteher Winfried Sträter gebeten, die Werkstadt für Beteiligung um Hilfe zu bitten. Ein erstes Treffen mit allen Beteiligten soll am 17. März stattfinden. HK/ sas

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