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Wie schmeckt die Welt? Beim Street Food Festival wird natürlich draußen gegessen und gerne Neues ausprobiert. In Potsdam war das Publikum schon 2017 begeistert. Am kommenden Wochenende wird wieder im Lustgarten gekocht.

© Sebastian Gabsch

Streetfood in Potsdam: Das große Fressen

Das Streetfoodfestival kommt wieder nach Potsdam. Am Wochenende darf im Lustgarten gefuttert werden - auch Exotisches

Potsdam - Am Wochenende nach dem Frauentag muss Mutter noch nicht wieder ran an den Herd, denn ein Streetfoodfestival kommt nach Potsdam. Es soll, laut Veranstalter, Europas größtes sein, mit 70 Imbiss-Ständen und Foodtrucks, auf denen verschiedenste Leckereien auf unterhaltsame Weise zubereitet, präsentiert und angeboten werden.

Jetzt ist das Gastro-Event, das erfolgreich durch deutsche Großstädte reist, zum dritten Mal in Potsdam zu Gast. Im vergangen Jahr fand es zwei Mal statt und zog jedes mal etwa 10 000 Besucher an, sagt Daniel Heuer vom Veranstalter Street Art Event. Eine ähnliche Resonanz wird jetzt erwartet. 15 Grad und trockenes Wetter seien erfahrungsgemäß perfekt für’s Draußen-Essen, so Heuer. Wenn es gut läuft, werde es einen weiteren Termin im Herbst geben.

Kochen am offenen Feuer

Los geht es am morgigen Freitag um 14 Uhr. Bis Sonntagabend 20 Uhr wird dann im Lustgarten gegrillt und frittiert, geschüttelt und gerührt, es wird geschnippelt, geraspelt, püriert und gebacken. Es wird aufgespießt und geschichtet, gedippt, geflippt, eingetütet und eingegossen – denn natürlich gibt es zu den Speisen auch die passende Getränke, von Kaffee bis Craftbeer. Auch kleinere Potsdamer Brauereien sind auf dem Festival vertreten.

Versprochen werden vor allem Hunderte Gerichte aus den Garküchen aller Welt, Veganes aus Israel oder Tajine aus Marokko, Englands berühmtes Arbeiterklassen-Gericht Fish and Chips und immer wieder Gegrilltes: Das Kochen am offenen Feuer – oder am zehn Meter langen Riesensmoker – ist unschlagbar faszinierend für Köche und Zuschauer.

Exotische Gerichte aus aller Welt

Dabei will die Veranstaltung nicht ein weiterer Imbissmarkt sein. Das besondere am Streetfoodfestival ist seine Vielfältigkeit – und dass hier nichts aus der Dose kommt, sondern alles frisch zubereitet wird. Der Gast darf also zuschauen, wie hochmotivierte junge Gastronomen und multikulturelle Köche das Essen live zubereiten. Es duftet aus Backöfen, Pfannen und Töpfen, nach intensiven Gewürzen und frischen Kräutern. Es brutzelt, brodelt und räuchert. Denn das Essen ist hier nicht nur zum Sattwerden da, sondern soll zu einem sinnlichen, entspannten und geselligen Erlebnis werden.

Im Angebot sind Exotische Gerichte von allen Enden der Welt, internationale Delikatessen, wiederentdeckte Traditionen und neue gastronomische Trends. Wie wäre es mit veganem Fleisch? Mit Johannisbeeren zum gegrillten Hühnchen oder Insekten mit würzigem Dip? Und wie schmeckt ein sogenannter „Poor Boy“? Hinter dem „armen Kerl“ versteckt sich Pulled Pork mit Whisky-Majo. Anschließend Kartoffelchips, die noch authentisch nach Knolle aussehen, süße holländische Poffertjes, leckere Kuchenkreationen oder ein Frozen Yoghurt. Damit man nicht zu schnell satt wird, gibt es an vielen Ständen auch Probierportionen und Koste-Häppchen.

Musik, Wasserbälle und Kinderschminken

Für Kinder ist eine Spielecke eingerichtet, ein großes Kinderland mit Wasserbällen, Bungee-Trampolin, Kinderschminken und – nicht nur für Kinder – ein Stand mit Eisvariationen.

Dazu gibt es Livemusik, hauptsächlich Irish Folk, oder Unterhaltung vom DJ. Wer nicht im Stehen essen möchte, findet auf dem Areal zudem Sitzmöglichkeiten. Und das Beste ist: Draußen darf man ungestraft kleckern.

Streetfoodfestival im Lustgarten, Henning-von-Tresckow-Straße 1. Geöffnet Freitag von 14 bis 22 Uhr, Samstag von 11 bis 22 Uhr, Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro, Kinder unter 14 Jahre zahlen nichts.

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